Gasthaus in Gemeindehand

Gasthaus in Gemeindehand
In Mörschwang und Bachmanning haben die Kommunen für ein Wirtshaus im Ort selbst die Initiative ergriffen.

Zehn Jahre lang gab es im 300-Seelen-Ort Mörschwang im Bezirk Ried kein Gasthaus. Dann hat die Gemeinde das Zepter in die Handgenommen und vor drei Jahren am Platz des alten Kirchenwirts ihr Dorfhaus eröffnet. Das Gebäude, das eine Million Euro gekostet hat, ist Gastwirtschaft, Chortreffpunkt, Veranstaltungs- und Wahllokal in einem.

„Wenn kein Wirt im Ort ist, verläuft sich alles. Nach der Musikprobe sind beispielsweise ein Drittel ins Gasthaus in den Nachbarort gefahren und zwei Drittel nach Hause. Das ist wieder anders geworden“, sagt Bernhard Schachinger, Mörschwangs Bürgermeister.

Auch Bachmanning im Bezirk Wels-Land hat sich selbst um einen klassischen Wirt umgesehen. Seit vergangenem Sommer hat das dortige Gasthaus geschlossen. „Wir haben zwar ein Haubenlokal im Ort, auf das wir sehr stolz sind, ein Dorfwirt, wo die Vereine hingehen können, fehlt aber,“ sagt Ortschef Franz Brenneis. Deshalb hat die Gemeinde das Gebäude um 295.000 Euro gekauft und Pächter gesucht. „Es gab etliche Bewerber und wir werden das Haus in einer Woche vergeben können.“

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