Gasexplosion: Bohrloch dicht, Austritt gestoppt, ein Baby darf heim

Gasexplosion: Bohrloch dicht, Austritt gestoppt, ein Baby darf heim
Lean kam auf die Welt, während seine Eltern wegen der Gasexplosion in Ansfelden nicht in ihrem Haus sein durften.

Langsam kehrt nach der Gaxexplosion in Ansfelden so etwas wie Normalität ein. Auch wenn die Folgen des Unglücks weiter im ganzen Ort präsent sind. Aber jetzt gibt es sogar einen Grund zum Feiern. 

Denn am Wochenende kam der kleine Lean zur Welt. Seine Mutter musste - hochschwanger - am Dienstag vergangener Woche am Abend Hals über Kopf das Haus verlassen. Am Wochenende brachte sie im Krankenhaus ihr erstes Kind zur Welt. 

Mehr dazu hier: Gasexplosion in Ansfelden: Weitere Häuser dürfen bezogen werden

Beiden geht es gut, wie Bürgermeister Christian Partoll (FPÖ) gegenüber dem KURIER bestätigte. Heute, Dienstag, kann die junge Familie tatsächlich nach Hause zurück, das Haus ist bereits freigegeben.

Am Dienstag Nachmittag war es dann so weit: Die Jungeltern bezogen mit Lean das Haus, Bürgermeister Christian Partoll stellte sich als einer der ersten mit Glückwünschen ein: "Lean war bei der Geburt 3.360 Gramm schwer und 52 Zentimeter groß." Jetzt könne man der "katastrophalen Situation" mit dem Gasaustritt am Ende mit dem Baby und der Tatsache, dass niemand schlimmer zu Schaden gekommen sein, fast etwas Positives abgewinnen. 

Auch zu jener Familie, deren Haus zerstört wurde und die noch nicht zurück darf, hält Partoll Kontakt. Der verletzte Mann war im Krankenhaus, es gehe ihm wieder so weit gut. Er wird bei Verwandten untergebracht.

Laut Versicherungen sei es möglich, das Haus zu sanieren, sagt der Bürgermeister. Zwar seien Fensterscheiben geborsten und auch das Dach sei zum Löschen geöffnet worden - aber im Innenbereich sei alles sanierbar. Partoll: "Das wird viel Geld kosten, aber es kann wieder hergestellt werden."

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