Auf der großen Bühne

Gabriel Federspieler (li.) und Matthias Körber
Gabriel Federspieler und Matthias Körber übernehmen erste, große Rolle im Musical „Fanny & Alexander“

Lampenfieber? Fehlanzeige. Nervöses Kribbeln? Vielleicht. Wie zwei routinierte Profis lassen Gabriel Federspieler, 11, und Matthias Körber, 12, in ihren Schul- und Probenalltag blicken. Dieses Wochenende stehen die Previews des Musicals „Fanny & Alexander“ an. Die Uraufführung des Stücks, das sich am gleichnamigen Film von Ingmar Bergman orientiert, findet am 16. 4. im Schauspielhaus statt und ist ein Auftragswerk des Landestheaters Linz.

„Ich komme aus einer Musikerfamilie, meine Eltern sind Profimusiker, ich selbst spiele Cello und Oboe“, erklärt Matthias Körber, der das Stiftsgymnasium in Wilhering besucht. Ähnlich klingt es bei Gabriel Federspieler: „Meine Mama spielt Geige im Brucknerorchester, mein Papa ist auch Profimusiker, ich selbst spiele Kontrabass.“ Bühnenerfahrung haben bereits beide, über den Theaterchor sind sie aber an diese erste, richtig große Rolle gekommen.

"Geht sich alles aus"

Körber und Federspieler teilen sich die zahlreichen Aufführungstermine auf. Geprobt wird derzeit beinahe täglich, das alles mit der Schule unter einen Hut zu bringen, fällt den beiden Gymnasiasten nicht allzu schwer: „Natürlich muss man in den Ferien oder am Wochenende manchmal Sachen nachholen, aber es geht sich alles gut aus“, sagt Körber.

„Ich bin vor jeder Schularbeit aufgeregter als vor den Auftritten. Denn im Gegensatz zur Schularbeit macht das Theaterspielen und Singen ja Spaß“, lacht der 11-jährige Federspieler.

Die Rolle des Alexander im Musical ist beizeiten harter Tobak. Ein Bub, der unter dem neuen, strengen Mann seiner Mutter leidet, seinen verstorbenen Vater vermisst und in einer eigenen Fantasiewelt lebt.

„Da sind schon erschreckende Emotionen dabei, das stimmt. Aber die lassen wir auf der Bühne, wir nehmen sie nicht mit nach Hause“, sind sich die beiden Jungtalente einig.

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