FPÖ-Politiker mit Netz-Faschistin befreundet
Seit August 2012 fahnden Verfassungsschützer und Justiz nach einer Frau, deren Postings an Menschenverachtung kaum zu überbieten sind. Die Userin tritt im Internet unter den Alias-Namen „Yadi Schatz-Sosnowski“ bzw. „Jagoda Prinzess“ auf. Ihr Hass auf nicht-arische Menschen scheint enorm. Juden bezeichnet sie als „perverses Drecksvolk“, „Judenpack“ und „jüdische Kinderblutsauger“. Muslime beschimpft sie als „Islamdreck“, „Parasiten“ und „Inzuchtdebile“ und ruft zu ihrer Tötung auf: „Ausrotten !!! – Viehwaggons und Ab !!!“. Mit der Zusatzbemerkung, dass es dafür nur One-Way-Tickets gebe und „Anlagen in Polen“ (Vernichtungslager, Anm.) zu aktivieren seien.
Vom KURIER damit konfrontiert, entfernte Steinkellner, FP-Klubobmann im oö. Landtag, die Faschistin am Mittwoch von seiner Freundesliste. Seine Rechtfertigung: „Ich kenne diese Frau und ihre Gesinnung nicht – ihr Profil hab’ ich mir nie angesehen.“ Er habe 1300 Facebook-Freunde und nicht die Zeit, jeden zu überprüfen. „Es war nicht meine Absicht, eine derartige Freundin zu haben. An solche Sachen will ich nicht einmal anstreifen.“ Öllinger ist jedoch skeptisch: „Ich halte es für fast ausgeschlossen, dass solche Bekanntschaften nur zufällig reinrutschen.“
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