FPÖ-Bauern für verpflichtende Kennzeichnung

Martin Graf
Die freiheitlichen Bauern wollen mehr Sitze im 35-köpfigen Parlament der Landwirtschaftskammer. Derzeit sind sie mit drei vertreten.

 „Regional statt global.“ Das ist der Slogan, mit dem die freiheitlichen Bauern in die am Sonntag stattfindende Landwirtschaftskammerwahl gehen. Sie besetzen drei der 35 Sitze im Kammerrat, Ziel ist es, stärker zu werden, zumindest ein Mandat mehr. Ihr Obmann ist seit 2008 Martin Graf, der auch freiheitlicher Agrarsprecher ist. Der 59-Jährige ist seit 2015 Landtagsabgeordneter und Gemeindevorstand in Kematen an der Krems. Sein 80 Hektar großer Hof ist auf Ackerbau ausgerichtet, spezialisiert auf Saatgutvermehrung für die Saatbau Linz. Er beliefert mit seinem Qualitätsweizen, Mahlroggen, Speisesojabohnen und Saatmais auch zwei Mühlen um Umkreis.

"Richtungswahl"

Graf sieht in der Abstimmung am Sonntag eine „Richtungswahl“. Aus dem Grünen Bericht der Landwirtschaftsministerin gehe hervor, dass die Bauerneinkommen in den vergangenen zehn Jahren gesunken seien. „Da sind wir in einer Sackgasse. Wir müssen in vielen Bereichen ökologischer und tierfreundlicher produzieren.“ Preisaufschläge seien nur so zu erzielen, die heimische Qualität müsse verpflichtend gekennzeichnet werden, damit sie der Konsument erkennen könne.

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