Familien entkamen nur knapp dem Feuer

Großbrand auf dem Reiterhof in Lilienfeld
In Oberösterreich wurde ein sechsjähriges Mädchen zum Lebensretter.

Bei einer Serie von Bränden sind in der Nacht auf Samstag in NÖ und OÖ mehrere Familien nur knapp einer Katastrophe entronnen. Weniger Glück hatte ein 59-jähriger Mann in Wien-Ottakring. Der Mieter schaffte es bei einem Zimmerbrand nicht mehr ins Freie. Seine Leiche wurde von Feuerwehrleuten im Zuge des Brandeinsatzes gefunden. Der Tote wies schwere Verbrennungen auf.

Meterhohe Flammen schlugen Samstag gegen 5 Uhr Früh aus dem Dachgeschoß eines Reiterhofes im niederösterreichischen Lilienfeld. Die Familie, die in der Wohnung oberhalb der Stallungen schlief, hatte riesiges Glück, dass sie von den beunruhigten Pferden und dem Knistern des Feuers geweckt wurde. Als sie sich ins Freie rettete, stand das Gebäude bereits lichterloh in Flammen. Der Besitzer des Anwesens versuchte noch, den Brand mit einem Feuerlöscher einzudämmen, allerdings vergeblich. Zumindest gelang es, die 19 eingestellten Pferde in Sicherheit zu bringen, bevor fast das gesamte Gebäude ein Raub der Flammen wurde. Die 84 Feuerwehrleute konnten zumindest ein Übergreifen der Flammen auf das Heulager verhindern.

Heiße Sauna

In einer ähnlich brenzligen Situation befand sich zur gleichen Zeit eine Familie in Bad Fischau-Brunn im Bezirk Wr. Neustadt. Im Keller ihres Hauses war kurz nach 5 Uhr Früh die Sauna im Keller in Brand geraten. Das Ehepaar, sein Kind und der Großvater konnten sich aus dem völlig verrauchten Haus ins Freie retten. Sie wurden bei den Nachbarn von der Rettung versorgt. Warum es zu dem Brand kam, wird von der Polizei ermittelt.

In Taufkirchen an der Pram im Bezirk Schärding (OÖ) wurde ein sechsjähriges Mädchen zum Retter ihrer Eltern. Das Kind weckte wegen eines Stromausfalles Mama und Papa. Der Vater entdeckte daraufhin Feuer im Heizhaus und verhinderte das Schlimmste.

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