Ex-Standard-Chefredakteurin Föderl-Schmid lebend gefunden

Ex-Standard-Chefredakteurin Föderl-Schmid lebend gefunden
Die oberösterreichische Journalistin galt seit gestern als vermisst. Sie wurde stark unterkühlt gefunden.

Die Ex-Chefredakteurin des "Standard" Alexandra Föderl-Schmid war zuletzt wegen Plagiatsvorwürfen stark unter Druck geraten und Zielscheibe emotionaler Auseinandersetzungen im Netz. Seit gestern wurde sie im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich und Deutschland vermisst, ihr Auto war in der Nähe des Inn samt Abschiedsbrief entdeckt worden.

Freitag kurz vor Mittag dann die erlösende Nachricht, einen Bericht der Kronen Zeitung bestätigte die Polizei in Oberösterreich auf KURIER-Anfrage: "Ja, wir haben eine abgängige Frau unter der Innbrücke in Braunau gefunden." Ein Polizist aus Braunau hat die Journalistin offenbar stark unterkühlt, aber lebend, am Ufer des Inn entdeckt.

Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, über ihren Zustand konnte die Polizei noch keine Auskünfte geben. Seitens des Krankenhauses Braunau bestätigte ein Sprecher, dass Alexandra Föderl-Schmid stark unterkühlt eingeliefert worden sei, über ihren Gesundheitszustand machte der Sprecher keine Angaben.

Unterstützung in Krisen finden Sie hier:

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums. 
Rat auf Draht ist die österreichische Notrufnummer für Kinder und Jugendliche. Die Nummer ist unter 147 rund um die Uhr anonym und kostenlos erreichbar. Die Ö3-Kummernummer ist unter 116 123 täglich von 16 bis 24 Uhr und ebenfalls anonym erreichbar. Auch auf der Website www.bittelebe.at finden Angehörige/Freunde von Menschen mit Suizidgedanken Hilfe.