„Dass nun im Oberen Mühlviertel gemordet wird, ist meinen Leserinnen und Lesern geschuldet. Die haben sich beschwert, dass Ermittler Oskar Stern bisher nur im unteren Mühlviertel aktiv werden musste.“
Mitte August erscheint Eva Reichls siebter Teil ihrer Krimi-Reihe, Schauplatz der Morde ist immer Oberösterreich. „Ich mag schreiben, worüber ich mich auskenne“, sagt die Autorin. „Mühlviertler Leichenschmaus“ heißt der aktuelle Krimi, der örtlich dort angesiedelt ist, wohin Oberösterreicherinnen und Oberösterreicherin gerne Ausflüge unternehmen:
Im Tierpark Altenfelden wird es also blutig. „Die Besitzerin Barbara Laher hat mir erlaubt, dass ich alles, was meinem Krimi dienlich ist, mit ihrem Tierpark anstellen darf. Sie hat mir sogar Tipps gegeben, wie ich eine Leiche verschwinden lassen kann. Das habe ich nicht in mein Buch eingebaut, um niemanden auf falsche Gedanken zu bringen“, lacht die 53-Jährige. Selbstverständlich sind alle Personen frei erfunden, nur die Tiere, die gibt es wirklich. Dieses Mal sind Wölfe, Schweine und Geparden in tragenden Rollen zu finden.
Jeden Sommer erscheint ein neuer Fall für Oskar Stern. Alle Teile sind in sich abgeschlossen, können also in beliebiger Reihenfolge gelesen werden.
Ab März kommenden Jahres wird eine neue Chefinspektorin in Buchform auftreten und bei Erfolg ebenfalls als Serie herauskommen.
Unkraut killen
Reichls Leserinnen und Leser kommen hauptsächlich aus Oberösterreich, vereinzelt auch aus anderen Bundesländern, Deutschland und der Schweiz.
Wenn sie nicht gerade an Morden und Intrigen schreibt, „kille ich Unkraut im Garten. Da kommen mir die besten Ideen für meine Szenen“.
Eigentlich arbeitet Eva Reichl als Controllerin, das Schreiben ist da ein guter Ausgleich, und: „Ich habe Blut geleckt und komme davon nicht mehr los.“
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