Erste Entscheidung für neue Skischaukel

Skigebiet auf der Höss soll mit Vorderstoder verbunden werden
Gemeinde gibt Startzeichen für mögliche Erweiterung der Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen.

In der Pyhrn-Priel-Region gehen wieder einmal die Wogen wegen einer neuen geplanten Skischaukel hoch. Donnerstagabend wurde im Gemeinderat von Vorderstoder im Bezirk Kirchdorf darüber abgestimmt. Mit knapper Mehrheit wurde für grundsätzliche Planungen einer Pisten- und Gondelverbindung zwischen Vorderstoder und der Höss bei Hinterstoder gestimmt.

Mit sieben Ja-Stimmen, vier Ablehnungen und zwei Enthaltungen sei das Ergebnis sehr knapp für das von den Hinterstoder-Wurzeralm-Bergbahnen geplante Projekt ausgefallen, berichtete Bürgermeister Gerhard Lindbichler, ÖVP. „Es ist eine Weichenstellung für eine Skiverbindung nach Hinterstoder, die sich seit 2005 im örtlichen Entwicklungskonzept findet“, erklärte er. Jetzt gehe es darum, ein Projekt zu entwickeln, das von Gemeinde, Grundbesitzern und Projektbetreibern getragen wird. Ob es tatsächlich zu der vom Gemeinderat zu beschließenden Änderung im Flächenwidmungsplan komme, werde frühestens in einem Jahr abgestimmt. „Wir müssen jetzt festlegen, wo Parkplätze Talstationen und Lifttrassen errichtet werden könnten“, schildert der Ortschef. Die Anbindung ans Skigebiet Hinterstoder soll touristischen Elan in die Region bringen und werde auch vom Land Oberösterreich unterstützt, so Lindbichler. Ob die drei Gondelbahnen und die drei Pisten mit einer Gesamtlänge von 20 Kilometern tatsächlich kommen, müsste ohnehin in einer Umweltverträglichkeitsprüfung und in anderen Behördenverfahren entschieden werden.

Die Skischaukel zwischen Hinter- und Vorderstoder kam 2015 wieder ins Spiel, als eine umstrittene Skischaukel zwischen der Höss und der Wurzeralm aus naturschutzrechtlichen Gründen abgelehnt worden war.

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