Gesamtplanung
Zusätzlich zur neuen Universität sollen auch die Möglichkeiten geschaffen werden, dass sich nationale und internationale Unternehmen direkt im Bereich der Digitaluni ansiedeln können. Das soll gewährleisten, dass sich Forschungsergebnisse rasch in der Wirtschaft niederschlagen können – dazu sei auch eine räumliche Nähe von Vorteil.
➤ Mehr dazu hier: Digitaluni: Projekte statt Vorlesungen
Damit diese Entwicklung nicht „scheibchenweise“ erfolgt, sondern aus einem Guss sein soll, wird nun in Abstimmung zwischen der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich ein Örtliches Entwicklungskonzept erstellt, das in weiterer Folge die Basis für die künftige Gestaltung des Universitätsviertels dienen soll.
In diesen Prozess werden einerseits Raumordnungsexperten einbezogen, aber auch die Studierenden und Lehrenden der Hochschule, wie auch die Bewohner dieses Stadtteils.
Eine wichtige Zukunftsfrage stellt dabei auch die Erreichbarkeit des Areals dar. Ein Autobahn-Halbanschluss wird deshalb gerade errichtet. Erst in Planung, aber mit Ziel einer Realisierung ist eine Regional-Stadtbahn, die das ganze Stadtviertel über die bisher bestehenden Möglichkeiten (zwei Straßenbahnlinien, Busverbindungen) hinaus besser anbinden soll.
Klimaschutz als Faktor
Bei dem Areal, das als Erweiterungsfläche herangezogen wird, handelt es sich einerseits um einen sehr grünen Bereich, andererseits auch um eine wichtige Schneise, aus der Kaltluft in die Stadt fließt, die Linz kühlt. Darauf müsse in der Planung unbedingt Rücksicht genommen werden, forderten die Grünen gleich nach Präsentation der Entwicklungsstrategie.
Das findet sich zumindest auf dem Strategiepapier für die neue Uni bereits. „In Anpassung an die Umgebung wird eine fünf- bis sechsstöckige Bebauung angestrebt. Dabei müssen die Vorgaben der Stadt vor allem im Hinblick auf das Stadtklima, Umweltschutz und Stadtbelüftung berücksichtigt werden.“
Konkret heißt das etwa, dass die Gebäude künftig in Nord-Süd-Richtung gebaut werden sollten, um das Einströmen der kalten Luft Richtung Linz nicht zu unterbrechen. Bisher war die Bebauung in dem Areal häufig in Ost-West-Richtung erfolgt – was die Kaltluftzufuhr unterbricht.
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