Die Blitzsaison steht vor der Tür: Wie man sich schützt

Symbolbild.
Blitze können enormen Schaden anrichten. Noch immer zählen sie zu den Top-Brandursachen.

Mit den steigenden Temperaturen häufen sich Gewitter – und damit auch Blitze. 150.000 gehen im Schnitt jährlich auf Österreich nieder – etwa 20.000 Blitze in OÖ, die meisten jedoch entfallen auf den Süden. Egal wo man wohnt und ist, die Gefahr ist überall die gleiche. Am Dienstag informierte deshalb die Brandverhütungsstelle OÖ über den besten Schutz.

Blitze seien zwar eine Naturgewalt, die nicht zähmbar sei, mithilfe richtigen Verhaltens und der Technik könne man aber den Schaden minimieren. „Jedes Haus braucht eine Blitzschutzanlage und einen Überspannungsschutz“, fordert deshalb Günther Schwabegger, Mitglied der Geschäftsführung der Brandverhütungsstelle OÖ. Ab einer Brutto-Grundfläche der oberirdischen Geschoße – also ohne Keller – von 400 Quadratmetern ist eine Blitzschutzanlage gesetzlich vorgeschrieben. Einfamilienhäuser würden aber nur selten in diese Kategorie fallen.

Auf den Boden legen

Dabei fangen ein bis zwei Prozent der bestehenden Anlagen tatsächlich Blitze ab. „Die meisten Gebäudebesitzer bekommen davon gar nichts mit“, so Schwabegger. Dass ein Blitzableiter nicht funktioniere, sei ein Mythos. Die 2.000 bis 4.000 Euro Kosten würden sich auszahlen. „Im Verhältnis zum geschützten Wert sind diese Kosten verschwindend gering.“ Noch immer zählen Blitze zu den Top-Brandverursachern.

„Blitze können ein Haus unbewohnbar machen. Es gibt Fälle, wo Klotüren aus der Wand gerissen und auf den Gang geschleudert wurden oder wo ganze Wände aufrissen“, sagt Wolfgang Schulz, von ALDIS, der österreichischen Blitzortung.

Aber nicht nur Gebäude gehören geschützt, auch das eigene Leben. Die beste Maßnahme, nicht vom Blitz getroffen zu werden, sei laut Schulz Prävention: „Man sollte bei Freizeitaktivitäten immer den Wetterbericht studieren.“ Zieht ein Gewitter auf, gilt es nach einem Unterschlupf zu suchen. Das kann ein Gebäude, ein Pkw oder eine Höhle sein, jedoch nie ein Baum. Erhöhte exponierte Bereiche soll man vermeiden, stattdessen sich mit geschlossenen Beinen auf den Boden legen und Abstand zu anderen Personen und Gegenständen halten.

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