"Der Riese wird munter"

LASK-Führungsteam beim Stammtisch
Das neue Stadion soll 2022 stehen – der Fanclub traf sich in Hartkirchen.

Der Aufstieg in die Bundesliga ist dem LASK kaum mehr zu nehmen, umso stärker rückt der Bau eines vereinseigenen Stadions in den Blick. Landeshauptmann und Finanzreferent Thomas Stelzer hat hier eine klare Meinung. "Ich halte die Forderung des LASK nach einem neuen Stadion für berechtigt, denn man kann das sowohl in Österreich als auch in Deutschland studieren: Eine Firma Fußballmannschaft funktioniert nur, wenn sie ein eigenes Stadion bespielen, verwerten und vermarkten kann. Das war auch in Ried/I. so. Dort hat das Land den Bau des Stadions unterstützt und unterstützt bis heute. Deshalb verstehe ich, dass ein Traditionsklub wie der LASK, der noch dazu die Chance hat, wieder in der obersten Liga zu spielen, das vor hat. Wir werden das mit unterstützen", sagt Stelzer im Gespräch mit dem KURIER.

Wo soll das neue Station entstehen? In Linz oder im Großraum Linz? Stelzer: "Das muss der Verein selbst bewerten, denn auch das ist eine wirtschaftliche Frage. Aber es stimmt, er heißt Linzer Athletik Sportklub." Landeshauptmannstellvertreter und Sportreferent Michael Strugl unterstützt den Bau ebenfalls. Er hofft, dass es mit dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger eine gemeinsame Lösung gibt und das Stadion im Süden der Stadt entsteht.

Beim Stammtisch des LASKLER-Fanclubs Montagabend in der Hoftaverne in Hartkirchen (Bez. Eferding) war das Stadion ebenfalls ein Hauptthema. Manager Alexander Friedl erklärte, dass man bereits einen Standort im Auge habe, ihn aber vorläufig nicht bekannt gebe, um nicht Widerstände zu wecken. 2022 müsse das Stadion jedenfalls stehen, da der Vertrag mit dem Waldstadion Pasching, das 6000 Besuchern Platz bietet, auslaufe. "Das Beispiel Rapid zeigt, wie wichtig das Stadion ist. Wir sind mit unseren Aktivitäten voll im Zeitplan." Für Friedl ist der LASK "noch immer ein schlafender Riese, der unglaubliches Potenzial hat. Er wird jetzt munter, der Verein gehört in die Bundesliga."

Auch Trainer und Spieler wollen das Stadion. "Es macht viel mehr Spaß in einem schönen Stadion zu spielen", meinte Oliver Glaser. "Ich war kürzlich mit meinem Buben in Manchester. Das war eine Superveranstaltung." Kapitän Pavao Pervan: "Ich habe nicht einen so langen Vertrag. Ich will alles tun, damit es mit dem Stadion schneller geht." Verteidiger Christian Ramsebner meinte, "wir wollen einen solchen Fußball spielen, dass wir das neue Stadion füllen".

Fanclub-Präsident Walter Entholzer stellte die Frage in den Raum, "was tun wir mit dem Linzer Bürgermeister? Luger hat als Roter leider die falschen Farben, nämlich Blau (er ist Blau-Weiß-Linz-Fan)." Die Stadt habe 32 Millionen Euro in die Gugl vergeblich investiert. "Wir würden von der Stadt Linz nur ein Grundstück brauchen, alles andere wäre für uns machbar."

Die LASK hat bereits die Weichen für die nächste Saison gestellt. Abos können zum selben Preis bestellt werden, der Spielerkader soll im Großen und Ganzen unverändert bleiben.

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