Ski-Sponsoring: "Dave ist ein Glückstreffer"

Slalom-As Dave Ryding wirbt für Pyhrn-Priel-Region
Helm-Sponsoren profitieren von Deal mit Ski-Ass David Ryding.

"Das ist für uns natürlich ein absoluter Glückstreffer. Da hat sich ein Mehrwert eingestellt mit dem man nicht rechnen durfte." Thomas Scholl, Geschäftsführer der oberösterreichischen Ferienregion Pyhrn-Priel, hat derzeit das Grinsen eines Lotto-Siegers aufgesetzt. Seitdem der britische Skirennläufer Dave Ryding vor einer Woche beim Weltcupslalom am berühmten Kitzbüheler Ganslernhang den Schriftzug Pyhrn-Priel auf seinem Rennhelm ins internationale Rampenlicht stellte, schauen viele andere Touristiker neidvoll auf die Oberösterreicher.

Mit seinem zweiten Platz hinter Marcel Hirscher stieg das öffentliche Interesse an dem 30-jährigen Ski-Exoten von der Insel gewaltig an. Die Kitzbühel-Story und damit auch die Informationen, dass "Dave the Rocket" sein Wintertrainingscamp in der Pyhrn-Priel-Region, konkret auf den Hütterer Böden in Hinterstoder aufgeschlagen hat, war in England in allen Gazetten und den meisten TV-Stationen finden.

Publikumsliebling

Beim Nachtslalom in Schladming, wo Ryding den zehnten Platz belegte, wurde der sympathische Engländer bereits als Publikumsliebling gefeiert. Als Nummer sechs der Weltrangliste zählt er zur absoluten Weltspitze. Deshalb wird er auch beim nächsten Weltcupbewerb in Stockholm und dann im Februar bei den Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz nicht nur weitere sportliche Erfolge feiern, sondern auch für seine oö. Kopf-Sponsoren und Gastgeber für wertvolle Werbepunkte sorgen.

"Unser Ziel ist es, die Pyhrn-Priel-Region als Marke für das Skifahren weiter zu positionieren", erzählt Scholl über den Deal mit Ryding. Marketingtechnisch möchte man mit ihm einerseits Briten als Wintersportgäste anlocken und sich außerdem beim Ski-Volk in Österreich und Deutschland nachhaltig in Erinnerung rufen. "Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren 5000 Nächte mit Engländern zu erreichen", erklärt der Tourismusmanager. Derzeit sind es rund 600. Klingt bei insgesamt 250.000 Saisonnächtigungen relativ mager, sei aber dennoch eine lukrative Sache, meint Scholl. Vor allem die günstige Verbindung durch Ryanair zwischen London und Linz und der kostenlose Shuttlebus weiter in das Ski-Dorado sollte für Briten eine reizvolle Sache sein.

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