"Das Lieserl verstehen"

Spitzenkandidat Schwarzlmüller mit der jungen Hirschkuh Lieserl
Die SPÖ-Bauern möchten das dritte Mandat zurückerobern.

„Wer das Lieserl versteht, versteht auch die Menschen und ihre Probleme.“ Das Lieserl ist die junge Hirschkuh, die Michael Schwarzlmüller auf seinem Hof aufzieht (Bild). Lieserl heißt sie, weil ihre Beine Schwarzlmüller an das Lied „Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt’“ erinnern.

Immer gut aufgelegt

Der 59-Jährige, stets gut aufgelegt und immer ein Späßchen auf der Zunge, ist Jäger, Bürgermeister von Reichraming (Bez. Steyr) und Vorsitzender der sozialdemokratischen Bauern, die mit zwei Sitzen im 35-köpfigen Landwirtschaftskammerrat vertreten sind. Er möchte bei der Wahl am Sonntag das dritte Mandat zurückerobern, das die Genossen vor fünf Jahren verloren haben. Zudem will er die Mehrheit im Reichraminger Ortsbauernausschuss drehen. Derzeit steht es vier zu drei zugunsten des ÖVP-Bauernbundes.

Hintergebirgskutscher

Schwarzlmüller bewirtschaftet sieben Hektar Grünland in der Zone 3 (Bergbauerngebiet), er hält sechs Rösser und zwei Schweine. Die Pferde spannt er seinen Schlitten und Kutschen vor und fährt mit den Gästen in den Nationalpark Kalkalpen. In seiner Hütte werden diese mit den hauseigenen Produkten wie Speck oder Geselchtem verköstigt. Er bietet auch Wanderreiten an; die Touren können bis zu fünf Tage dauern.

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