Bundesheer investiert knapp 100 Millionen Euro in Oberösterreich
Ein Monat vor der Wahl hat Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) die „Schutz und Hilfe-Partnerschaft“ für OÖ unterzeichnet. Knapp 100 Millionen Euro sollen investiert werden, um unter anderem Kasernen zu erhalten.
„Zum Schutz unserer Heimat und unserer Landsleute brauchen wir ein leistungsfähiges Bundesheer mit starken Kasernenstandorten. Dazu gibt es ein ganz klares Bekenntnis“, sagt Stelzer am Mittwoch im Zuge der Pressekonferenz.
Panzergrenadiertruppe
Laut Tanner hätten vor allem die vergangenen Monate gezeigt, wie wichtig das Bundesheer ist, sei es zur Corona-Eindämmung oder bei Unwetterschäden. Auch auf den Terroranschlag in Wien nahm Tanner Bezug. „Der Schlüssel zum Erfolg bei der Bewältigung von solchen Ereignissen, ist die Zusammenarbeit mit den Ländern“, so Tanner.
Konkret wird die Kaserneninfrastruktur in OÖ um 30 Millionen Euro renoviert. Rund zehn Millionen werden in den nächsten drei Jahren in die Sanierung und Neuerrichtung eines Mehrzweckgebäudes im Amtsgebäude Garnisonstraße in Linz fließen, in dem sich die Stellungsstraße befindet.
Von dem Geld profitiert auch die Panzergrenadiertruppe am Standort Ried, dieser soll um 50 Millionen Euro modernisiert werden. Zudem gibt es eine Standortgarantie für die Transportflugzeuge und Hubschrauber am Flughafen Hörsching.
Kritik
Kritik kommt von SPÖ-Klubvorsitzenden Michael Lindner. Er hat den Verdacht, dass das unverbindliche Papier eine „Wahlkampf-Inszenierung“ sein könnte, und forderte: „Die Versprechen müssen halten.“ Denn die Pläne seien „seit Jahren überfällig.“
Auch Michael Gruber (FPÖ) ortete einen „Alibi-Vertrag“ und eine „PR-Blendgranate“. Grundsätzlich begrüße er jedoch jede Investition in das Bundesheer und die Sicherheit OÖs.
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