Blühstreifenaktion zur Unterstützung der Wildbienen

Roman Braun (Maschinenring), Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner und Franz Mairinger vom Bienenzentrum präsentieren die Aktion (v.l.)
Es sollen verstärkt Blühflächen angelegt werden.

Den Insekten wird zunehmend ihre Lebensgrundlage entzogen, sei es durch
fortlaufende Versiegelung der Böden, durch intensiv betriebene Landwirtschaft oder durch
sterile Privatgärten und Rasenmähroboter. Blühflächen und Nistplätze für
Wildbienen und andere Insekten schwinden, der Artenrückgang und
Insektenschwund sind eine Tatsache.

Blühflächen werden angelegt

Das Bienenzentrum OÖ startet auch wieder gemeinsam mit dem Maschinenring
OÖ und weiteren Partnern die „Blühstreifenaktion – mach mit“. Die
Maschinenringe oder Landwirte selbst legen einjährige und auch mehrjährige
Blühflächen an. Diese dienen als wichtige Nahrungsressource in der
blütenarmen Hochsommerzeit und schmücken die Landschaft.

660 km, 104 Hektar Blühfläche

Die Aktion war 2019 ein Erfolg, die Ergebnisse aus dem Jahr 2018 wurden bei weitem übertroffen. Das Ausmaß der Blühstreifen entlang von Straßen, Wegen und Feldern hat sich 2019 auf 660 km verdoppelt. Zusätzlich wurden noch 104 ha Blühflächen auf
landwirtschaftlichen, privaten und öffentlichen Flächen angelegt“, freuen sich
Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Landwirtschaftskammerpräsidentin Michaela Langer-
Weninger und der Obmann des Maschinenringes, Gerhard Rieß.
304 Landwirtinnen und Landwirte haben 661 Kilometer Blühstreifen entlang von
Mais und Soja und 104,37 Hektar mehrjährige Blühflächen angelegt. Zusätzlich
wurde von sechs Ortsbauernschaften und drei Verbänden eine Blühfläche von zwölf Hektar
geschaffen. 79 Privatpersonen haben eine Fläche von vier Hektar durch den Maschinenring
OÖ anlegen lassen. An der Aktion beteiligten sich auch 18 Firmen und wandelten
so 5,3 Hektar ihrer Firmenareale in eine Bienenweide um. Es haben zusätzlich
noch 31 Gemeinden an der Aktion teilgenommen.

Kommentare