Zwei Familien mussten im Salzkammergut aus Bergnot gerettet werden

Zwei Familien aus Deutschland und Österreich sind am Samstag im Salzkammergut aus Bergnot gerettet worden. Die Wanderer - jeweils zwei Erwachsene und zwei Kinder - wollten von St. Wolfgang (Bezirk Gmunden) über den Mönichsee zum Gipfel des Schafberges aufsteigen. Im Nebel verirrte sich die Gruppe und konnte an der Nordseite des Berges, im Bereich „Himmelspforte“, (Gemeindegebiet St. Gilgen) nicht mehr weiter.
Dichter Nebel
Die Wanderer setzten gegen 16.30 Uhr einen Notruf ab. „Sie blieben im Schnee stecken. Das Gelände dort ist relativ steil“, schilderte Einsatzleiter Helmut Hutterer von der Bergrettungs-Ortsstelle St. Wolfgang: „Die Angst in dem Absturzgelände ist zu groß geworden.“
Sechs Bergretter wurden mit dem Polizeihubschrauber bis zur Nebelgrenze geflogen und stiegen die restlichen Höhenmeter zu den Familien auf.
Der Nebel verhinderte eine Taubergung. Deshalb errichteten die Bergretter ein Seilgeländer und brachten die acht Personen damit in sicheres Gelände zurück. Von dort wurden die Kinder und ihre Eltern vom Polizeihubschrauber ausgeflogen. Alle blieben unverletzt.
Schlecht ausgerüstet
Die Familien waren für eine Tour im alpinen Gelände schlecht ausgerüstet, sie waren teils in kurzen Hosen und Turnschuhen aufgestiegen. Im oberen Teil des Schafbergs liegen auf der Nordseite noch Schneefelder, die Verhältnisse seien sehr anspruchsvoll, hieß es bei der Bergrettung.
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