Auch die Bahn ist teuer, aber sie wirkt

Josef Ertl
Auf acht Milliarden Euro allein in Oberösterreich kommt die neue Innkreisbahn, die die Fahrzeit von Linz nach München auf 1 Stunde 20 Minuten verkürzt. In 30 Jahren soll es laut den ÖBB-Planern so weit sein. Die beiden Projekte sind politisch bereits abgesegnet, mit dem Gleisausbau von Linz nach Marchtrenk wurde schon begonnen.
Blockiert ist hingegen die Summerauerbahn, die Linz mit Budweis bzw. Prag verbindet. Der viergleisige Ausbau von Linz nach St. Georgen an der Gusen – wichtig für den Nahverkehr – käme auf 300 Millionen Euro. Damit man Prag mit dem Zug von Linz in zweieinhalb Stunden erreicht, wäre ein Neubau der Strecke im Mühlviertel notwendig. Kosten: 5,5 Mrd. Euro. Während vor 15 Jahren die Landespolitik laut ÖBB dazu noch Nein gesagt hat und dem Bau der Mühlviertler Schnellstraße A 10 den Vorzug gegeben hat, bekennen sich heute ÖVP, SPÖ und FPÖ dazu. Infrastrukturministerin Leonore Gewessler hat das Projekt jedoch nicht in die transeuropäischen Netze aufgenommen.
ÖVP, SPÖ und FPÖ haben die Chance, mit der neuen Bundesregierung das Projekt zu verwirklichen. Es ist viel Geld, das aber gut investiert ist.
Kommentare