2016, der Verein war damals knapp vor der Auflösung, entschied sich Rimser, die Sache in die Hand zu nehmen. „Wir begannen 2018 mit drei Kindern im Training, 2020 waren es bereits über 80 Nachwuchssportlerinnen und -sportler.“ Dann kam Corona. Da Judo ein Kontaktsport ist, mussten konsequent alle Aktivitäten abgesagt werden.
2022 ging alles von vorne los, wieder mit Erfolg. Soeben hat der Verein Medaillen abgestaubt: Bei einem internationalen Turnier in Straßwalchen gab es drei Mal Gold und ein Mal Bronze.
Werte für Kinder
„Gewinnen ist natürlich super, aber bei Judo geht es vor allem um Respekt voreinander. Das ist auch eine Wertevermittlung an die Kinder,“ so Rimser. Trainiert wird in einer sogenannten Brennpunktschule, der Goetheschule, in Linz, teils mit 15 verschiedene Nationen beim Training. Trotzdem gibt es keine Animositäten.
„Bei uns trainieren ein Ukrainer und ein Russe gemeinsam, geben sich die Hand und haben Spaß.“ Natürlich gibt es manchmal Verständigungsprobleme, „aber das regeln die Kinder dann oft untereinander und übersetzen für andere.“
Rimser ist Vereinsobmann, Markus Philipp Stellvertreter und Schriftführer, Sebastian Plöchl Kassier, gesamt sind sechs Trainer involviert. „Judo ist für mich der schönste Sport der Welt“, so Rimser. Diese Begeisterung mehrmals pro Woche ehrenamtlich an junge Menschen weiterzugeben, mache ihm sehr viel Freude.
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