Arbeitskreis soll Strategie für Hitlerhaus entwickeln

Es wird intensiv an einer Lösung für das viel diskutierte Gebäude in der Salzburger Vorstadt gearbeitet.
Im Braunauer Gemeinderat und bei einem Gespräch mit dem Innenministerium wurde vorgeschlagen, eine Gruppe zu gründen, die sich um das umstrittene Thema annimmt.
Arbeitskreis soll Strategie für Hitlerhaus entwickeln

Das umstrittene Thema „Hitlerhaus“ brachte der SP-Nationalratsabgeordnete Harry Buchmayr in der Braunauer Gemeinderatssitzung aufs Tapet. „Wir müssen uns klar darüber werden, was wir wollen. Es hat keinen Sinn, wenn jeder einzeln seine Meinung kundtut“, erklärt er. Sein Vorschlag: Ein Arbeitskreis, bestehend aus Experten und Vertretern aller Fraktionen. Es solle eine gemeinsame Linie für den Umgang mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler gefunden werden. Der Kreis soll sich in den nächsten zwei Wochen formieren.

Andreas Maislinger  vom Verein für Zeitgeschichte begrüßt die Idee: „Es wäre positiv, wenn in Zukunft strategisch nach außen kommuniziert wird. Ich würde mich gerne daran beteiligen.“ Die Nachricht, dass das Innenministerium Hauptmieter des Privathauses ist und es Ideen gab, es in einen Wohnbau zu verwandeln (der KURIER berichtete) hat international hohe Wellen geschlagen.

Am Donnerstag hatten der Abgeordnete Buchmayr und der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP) die Gelegenheit, mit Sektionschef Hermann Feiner aus dem Innenministerium die Fronten zu klären. Über den Details liegt ein Siegel der Verschwiegenheit. Buchmayr betont aber, es werde intensiv nach einer Lösung für das leer stehende Haus gesucht.

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