Heute, 20 Jahre später, wären wir froh, wenn wesentlich mehr von ihnen hier arbeiten würden. Die Tschechen, die Polen, die Slowaken, die Slowenen etc. haben anfänglich andere Länder angesteuert: Deutschland, Großbritannien und die USA.
Die Beitrittsbilanz ist eine Erfolgsgeschichte. Die Lohn-, Einkommens- und Wohlstandsniveaus in den neuen EU-Ländern sind deutlich gestiegen, die westeuropäischen Ländern wie Österreich haben profitiert, vor allem von den gut ausgebildeten Kräften. Was hätten wir zum Beispiel gemacht, wenn wir nicht die slowakischen Pflegekräfte (gehabt) hätten? Oder die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gastronomie und Tourismus? Die Gäste aus Tschechien sind inzwischen zu einem wesentlichen Faktor im oberösterreichischen Tourismus geworden.
Langsam rückt wieder näher, was bis 1918 ein Gebiet ohne Grenzen war. Der Abbau der Schranken sollte weitergehen: in den Köpfen, in der Mobilität, bei den Sprachen. Wie wir in den vergangenen 20 Jahren gesehen haben, profitieren alle davon.
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