AKH, Horte und Ämter werden bestreikt
Es kann durchaus sein, dass Mittwoch, Donnerstag und Freitag gestreikt wird." Norbert Haudum, Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, lässt im Gespräch mit dem KURIER keinen Zweifel an der Entschlossenheit seiner Organisation. Liege bis Dienstagabend kein ordentliches monetäres Angebot von Landeshauptmann Josef Pühringer vor, werde gestreikt. „Wir wissen schon, wo wir ansetzen können."
Pühringer verweist auf sein Angebot, sich am 16. April zusammenzusetzen: „Ich lasse mir den Termin sicher nicht von der Gewerkschaft diktieren." Ein Streik sollte in einer Demokratie das letzte Mittel sein. Er sei bereit, der Gewerkschaftsforderung nach einer Erhöhung für die schlechter Verdienenden entgegenzukommen. „Es wäre einmalig in Österreich, dass gestreikt wird, wenn ein Gesprächsangebot vorliegt."
Kindergärten
Die Auswirkungen des Streiks sind nicht zu unterschätzen. Betroffen sind die Gemeindeämter und die Magistrate Linz, Wels und Steyr. Im Linzer AKH wird von 6 bis 20 Uhr auf Sparflamme geschaltet. Wäscherei, Reinigungsdienst und wahrscheinlich auch die Küche werden den Betrieb einstellen. Die medizinische Versorgung auf den Stationen ist gesichert, betont Betriebsrat Branko Novakovic. Alleine in Linz werden Eltern von rund 8000 Kindern vor verschlossenen Türen der Horte, Kindergärten und -krippen stehen.
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