Advent auf den kleinen, feinen Märkten

Lebensgroße, geschnitzte Figuren beim Waldhausener Advent
Schöne Stücke von Menschen mit Beeinträchtigung, Design im Schloss, ein ganzes Dorf als Adventkalender.

Wer im Advent das Besondere, die Ruhe und das Traditionelle sucht, ist bei den kleinen, feinen Märkten des Landes sicher besser beraten als bei den Hotspots in den Städten.

Der KURIER hat einige der „Geheimtipps“ gesammelt und stellt sie vor: Da wäre der Waldhausener Advent. Hier geht es von 6. bis 8. Dezember vor allem um das Bodenständige: „Wir haben eine Schauschmiede, eine Glasdrechslerei und den letzten Bienenwachszieher Österreichs bei uns – hier gibt es echtes Handwerk“, verrät Ulrike Hader von der veranstaltenden Pfarre. Ein Highlight ist die Schaukrippe mit lebensgroßen geschnitzten Figuren, echten Schafen und einem Esel (www.waldhausener-advent.at).

Advent auf den kleinen, feinen Märkten

Bei "Schön für besondere Menschen" werden die schönsten Stücke aus den Werkstättem angeboten

In Schön bei Micheldorf gibt es die Einrichtung „Schön für besondere Menschen“, in der Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung betreut werden. Am 29. 11. zieht sich durchs Haus und übers Gelände ein stimmungsvoller Adventmarkt mit den schönsten Stücken aus den Werkstätten und Handwerkskunst aus fairem Handel. Das Clownduo Olga & Pierino bietet Programm für Familien (www.schoen-menschen.at).

Es weihnachtet heuer auch wieder im OÖ Kulturquartier im und um den Ursulinenhof, und zwar von 6. bis 8. Dezember. Hausgemachte Köstlichkeiten, originelle Geschenkideen und traditionelles Handwerk gibt es genauso wie eine Weihnachtswerkstatt, in der kleine und großer Tüftler Weihnachtsdeko und Geschenke basteln können.

Advent auf den kleinen, feinen Märkten

Kunsthandwerk aus der Region beim Markt im und um den Ursulinenhof

Eine Besonderheit im vorweihnachtlichen Terminreigen ist sicher das Adventkalenderdorf in Steinbach an der Steyr. 24 lebensgroße Adventfenster sind an sieben Bürgerhäusern am Ortsplatz zu bewundern. In einer mittelalterlichen Zeremonie wird täglich vom 1. bis zum 24. Dezember immer um 17 Uhr eines dieser schön dekorierten Fenster von Besuchern geöffnet. Am 7. und 8. sowie am 14. und 15. Dezember gibt es vor Ort auch einen stimmungsvollen Adventmarkt mit Konzerten, Kunsthandwerk und der größten Krippensammlung im europäischen Raum.

Advent auf den kleinen, feinen Märkten

Das erste Türchen, oder besser: Fenster des Steinbacher Adventkalenders

Der Garstner Advent gehört zu den ältesten Christkindlmärkten des Landes – und ist immer wieder eine Besonderheit, heuer am 30. 11. sowie am 1., 7. und 8. Dezember.

Alles neu ist heuer im Schloss Lamberg bei Steyr: Dort setzen die Veranstalter den Schwerpunkt auf Kunst und Design und wollen sich mit hochwertigen Produkten von der breiten Masse abheben (www.schloss-advent.at).

Unter dem Motto „...so wie es damals war“ werden Besucherinnen und Besucher am 14. und 15. Dezember zum Adventmarkt in der Lebenswelt Schenkenfelden gebeten. Die Lebenswelt Schenkenfelden, Pinsdorf und Wallsee bietet gehörlosen und taubblinden Menschen mit zusätzlichen Beeinträchtigungen eine therapeutische Wohn- und Arbeitsgemeinschaft. Auf dem Markt gibt es handgefertigte Produkte, Christbäume aus der Region und Süßes aus der hauseigenen Backstube.

Stimmungsvoll wird es am 30. November, wenn zum Adventmarkt der Stiftspfarre St. Florian in die Stiftsarkaden gebeten wird. Um 14 Uhr geht es los, um 17 Uhr findet die Adventkranzweihe statt.

Der Weinberger Advent im Schloss Weinberg bei Kefermarkt ist über die Landesgrenzen hinaus für sein stimmungsvolles Ambiente bekannt. Handwerkskunst, lebende Werkstätten und Konzerte – alles findet von 6. bis 8. Dezember unter dem Motto „Kunst statt Kitsch“ statt.

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