Abstimmung entzweit Pregarten und Hagenberg bereits jetzt

Abstimmung entzweit Pregarten und Hagenberg bereits jetzt
In Pregarten ist man sauer auf die Hagenberger Bürgermeisterin. Sie will schon am 27. November über die Zusammenlegung der Gemeinden abstimmen lassen.

Anton Scheuwimmer, Bürgermeister von Pregarten (ÖVP), möchte sich mit seiner schwarzen Kollegin Kathrin Kühtreiber, Ortschefin von Hagenberg, zusammentun. Aber die tut nicht so, wie er sich das vorstellt. Kühtreiber will die Bürger bereits am 27. November darüber abstimmen lassen, ob sie mit der von Scheuwimmer vorgeschlagenen Zusammenlegung der Gemeinden Pregarten, Hagenberg und Wartberg zur 12.000-Einwohner-Stadt Aist einverstanden sind.

Diese soll unter anderem 1,5 Millionen Euro Einsparung bringen. Kühtreiber will das Thema möglichst schnell erledigen. "Ich kenne das. Das bleibt ansonsten eine theoretische Diskussion, die sich über Jahre hinzieht und alle anderen Projekt zudeckt. Es wird zerredet und zerredet." Die Bürger würden in den nächsten Wochen umfassend informiert. "Was man in zwei Monaten nicht weiß, weiß man auch nicht in zwei Jahren", sagt sie im Gespräch mit dem KURIER.

Zeit

Anton Scheuwimmer sieht das völlig anders.. Er will in seiner Gemeinde frühestens in zwei Jahren abstimmen lassen. Es wäre vernünftig, alle drei betroffenen Gemeinden gleichzeitig entscheiden zu lassen. Er beruft sich unter anderem auf den Schweizer Zusammenlegungsexperten Reto Steiner, der für solche Projekt einen Zeitrahmen von fünf bis sieben Jahren veranschlagt.

Sollte die Abstimmung in Hagenberg schiefgehen, will Scheuwimmer dennoch nicht aufgeben. "Das Thema ist dann nicht gestorben, sondern wir bearbeiten es mit Gelassenheit und Sachlichkeit weiter."

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