400.000 Euro für Sozialmärkte in Oberösterreich
Die aktuelle Situation stellt die Sozialmärkte vor große Herausforderungen: Rückgänge an Warenspenden und ein Mangel an ehrenamtlichen Helfern belasten den Betrieb. Das Land Oberösterreich unterstützt die Sozialmärkte mit einer Sonderförderung in Höhe von 400.000 Euro.
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Das Paket umfasst auch eine breite Ehrenamts-Initiative und Aktions-Sammeltage, die gemeinsam mit dem Unabhängigen Landesfreiwilligenzentrum ins Leben gerufen werden. Diese Initiative zielt darauf ab, Freiwillige für die Sozialmärkte zu gewinnen und direkte Unterstützung zu organisieren.
Auf Initiative der Raiffeisenlandesbank OÖ werden den Sozialmärkten von den Beteiligungsunternehmen in der Lebensmittelindustrie Vivatis Holding AG, efko und Salinen Austria AG Waren im Wert von bis zu 400.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Logistik für die Warenlieferung übernimmt das Rote Kreuz für das Land Oberösterreich.
Aktionstage starten
Die gemeinsamen Aktionstage, die am 16. Dezember starten, sollen ebenfalls dazu beitragen, die Unterstützung für die Sozialmärkte zu verstärken. Im Fokus stehen Produkte des täglichen Bedarfs wie Grundnahrungsmittel, Getränke, Obst, Gemüse sowie Hygieneartikel.
Das Unabhängige Landesfreiwilligenzentrum bietet als zentrale Anlaufstelle Informationen für Interessierte, die sich freiwillig in den Sozialmärkten engagieren möchten.
„Die oberösterreichischen Sozialmärkte sind gerade in Zeiten hoher Lebenserhaltungskosten eine wichtige Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen. Mit unserem Unterstützungspaket wollen wir den Betrieb und das Angebot der Sozialmärkte zusätzlich absichern", sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Kritik von SPÖ
"Anstatt eine nachhaltige Basisfinanzierung sicherzustellen, müssen die oberösterreichischen Sozialmärkte auch dieses Jahr auf Einzelaktionen nach Gutsherrenmanier hoffen", kritisiert SPÖ Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu.
Um den gestiegenen Anforderungen wie Anstieg der Kundinnen und Kunden, Lebensmittelengpässe oder gestiegenen Energiekosten entgegenzuwirken, fordert die SPÖ eine Millionen Euro Hilfe für die Sozialmärkte. Einen Antrag für die Sozialmarkt-Million hat die Partei bereits im Juli 2022 gestellt, wurde jedoch abgelehnt.
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