39 Stunden und ein Prozent mehr Lohn

Solidaritätskundgebung vor Krankenhaus der Elisabethinen, Linz, OÖ
Der Landeshauptmann strebt im Gehaltsstreit der Bediensteten von Ordenspitälern eine Lösung an.

Wären eine 39-Stunden-Woche und ein Prozent Lohnerhöhung ein Kompromiss im Streit um die Gehaltserhöhung für die Bediensteten der Ordensspitäler?“ Landeshauptmann Josef Pühringer antwortet auf die Frage des KURIER ausweichend.

„Das hängt davon ab, wie wir uns beim Gesamtpaket einigen können.“ Er wolle nach dem Gipfel mit den Ordensspitälern und der Gewerkschaft, der in den nächsten zehn Tagen stattfinden soll, eine Arbeitsgruppe einsetzen. „Wir werden schauen, dass wir etwas zustande bringen.“

Gehaltsschema vereinheitlichen

39 Stunden und ein Prozent mehr Lohn
Landeshauptmann von Oberösterreich Josef Pühringer Skyline Linz
Nachdem die bisherigen Gehaltsverhandlungen für die Bediensteten der Ordensspitäler gescheitert sind, soll nun ein Gipfel bei Landeshauptmann Josef Pühringer eine Lösung bringen. Das Gespräch mit der Gewerkschaft und den Arbeitgebern soll in den nächsten zehn Tagen stattfinden. „Wir brauchen auf Sicht gesehen ein faires System für alle, die in den Krankenhäusern eine sehr gute Arbeit leisten“, sagt Pühringer. „Wir sind gesprächsbereit bei der Verkürzung der Arbeitszeit von 40 auf 39 Stunden, wenn auch andere Arbeitsbedingungen angeglichen werden. “

Hier geht es unter anderem um Vorrückungen, um die Anrechnung von Vordienstzeiten und um die Vergütung von Überstunden. „Wir werden uns um eine gerechte, vereinheitlichende Lösung bemühen. Der Steuerzahler erwartet, dass alle, die den gleichen Dienst leisten, fair behandelt werden, egal bei welchem Rechtsträger sie beschäftigt sind.“

Während die Arbeitszeit in den Spitälern des Landes 39 Stunden beträgt, sind es in den Ordensspitälern 40 Stunden. Die Gewerkschaft hat den Vorschlag einer einprozentigen Gehaltserhöhung mit der Begründung abgelehnt, dass die Erhöhung nun schon das vierte Jahr unter der Inflationsrate liege. Die Orden betonen, dass die Erhöhung im AKH und in den Landesspitälern nur ein Prozent betrage.

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