16-Jähriger bot Linzer Polizisten Drogen an

Wiener Polizei vereitelte Betrug
Der Verdächtige redete sich auf eine "Mutprobe" heraus.

Am Samstagabend hat ein 16-Jähriger in der Linzer Altstadt versucht, einer Polizeistreife in Zivil Drogen zu verkaufen. Bei der folgenden Durchsuchung stellten die Beamten, die sich als Polizisten zu erkennen gaben, mehrere Säckchen mit weißem Pulver sicher. Deren Inhalt wird nun gerichtsmedizinisch untersucht, eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft folgte.

Vor einem Lokal war der Jugendliche an die getarnten Ermittler herangetreten und hatte ihnen "Koks" angeboten. Nach der Festnahme beteuerte der junge Afghane, es habe sich lediglich um einen "Prank", also einen gewagten Scherz gehandelt, Freunde hätten ihn dazu angestiftet. Der Plan sei gewesen, Passanten in ein fingiertes Drogengeschäft zu verwickeln, dann mit der Polizei zu drohen und so den eigenen Mut unter Beweis zu stellen.

Beim Inhalt der verdächtigen Klemmsäckchen, die von den Beamten konfisziert wurden, handle es sich laut Aussage des Verdächtigen um "Paracetamol". Die Ergebnisse der forensischen Untersuchung sollen Aufschluss über die tatsächlichen Absichten des ungeschickten mutmaßlichen Dealers geben.

Kommentare