Zweiter Bescheid zu Umfahrung ist positiv

Zweiter Bescheid zu Umfahrung ist positiv
8,7 Kilometer lange Umfahrung von Wieselburg ist als umweltverträglich eingestuft worden.

Die Meldung verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Erlauftal. Das umstrittene Projekt der B-25-Umfahrung Wieselburg wurde nach dreieinhalbjährigem Warten in zweiter Instanz vom Bundesumweltsenat genehmigt. Erleichterung beim Bauherrn Land NÖ und in Wieselburg.

Zweiter Bescheid zu Umfahrung ist positiv
x
Der 18 Jahre andauernde Kampf um die Verkehrsentlastung der Messestadt wird von einer starken Gegnerschar begleitet. 38 Anrainer, eine Bürgerinitative und die Gemeinde Petzenkirchen bekämpften 2010 mit Einsprüchen den positiven Bescheid des Landes NÖ. Wegen archäologischer Grabungen im Vorfeld wurde bereits 2008 ein Spatenstich mit LH Erwin Pröll veranstaltet. Eine Demonstration begleitete den Festakt.

„Alle Berufungen wurden nun vom Umweltsenat abgelehnt. Aber es gibt zehn umfangreiche Auflagen“, bestätigt Petzenkirchens Bürgermeisterin Lisbeth Kern, SPÖ, den 113 Seiten starken Bescheid. Bei den Auflagen geht es um Lärmschutzwände, lärmarmen Asphalt oder den Schutz von Fledermäusen. In einer Gemeinderatssitzung am 21. November soll beraten werden, ob Petzenkirchen die Umfahrung per Einspruch in die nächste Instanz, den Verwaltungsgerichtshof, hievt. Auch BI-Sprecher Hans Wurzer will vor einem solchen Schritt den Bescheid genau studieren.

Froh über den entscheidenden Schritt und optimistisch, dass es bald zum Baubeginn kommt, ist Wieselburgs Stadtchef Günter Leichtfried, SPÖ. Ein Baustart könnte bei optimalem Ablauf der Detailplanungen und Grundeinlösen 2015 sein, sagt NÖ Straßenbaudirektor Peter Beiglböck. Die Kosten für die 8,7 km lange Umfahrung mit 17 Brücken liegen derzeit bei 86,5 Millionen Euro.

Kommentare