Zwei Meter hohe Schlammberge in Kritzendorf

Hochwasser, Schlamm, Kritzendorf
"Es schaut fürchterlich aus", sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Nach dem Donau-Hochwasser waren die Aufräumarbeiten am Montag vor allem im Osten Niederösterreichs bei Orth und Hainburg weiter im Gang, sagte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Ein diesbezüglicher Hotspot sei Kritzendorf (Bezirk Wien-Umgebung), wo sich die Schlammberge stellenweise bis zu zwei Meter hoch türmten. "Es schaut fürchterlich aus", so Resperger.

Der Wasserstand sei hier teilweise um 20 Zentimeter höher gewesen als beim Jahrhunderthochwasser 2002. Zur Beseitigung der Schäden stehe in Kritzendorf auch das Bundesheer im Einsatz.

Video: Schlamm in Kritzendorf am Sonntag

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Bezahlter Sonderurlaub

In Orth an der Donau unterstützt die Firma Baxter die Aufräumarbeiten, indem Mitarbeitern, die sich dabei engagieren, zwei Tage bezahlter Sonderurlaub gewährt wird. Das gab das Pharma-, Biotech- und Medizintechnikunternehmen, das an seinen Standorten Wien und Orth an der Donau 4.200 Beschäftigte zählt, am Montag bekannt. "Die bezahlte Freistellung bezieht sich auf jede Art von Hilfeleistung im Zusammenhang mit der Katastrophe, unabhängig davon, ob sie im Rahmen einer Freiwilligenorganisation wie der Feuerwehr oder auf privater Basis erbracht wird", erklärte Baxter-Sprecher Michael Heinrich. Die Einzelaktivitäten würden von einem Einsatzleiter koordiniert.

Während allerorts noch angepackt werden muss, sind bereits seit Tagen quer durch das Bundesland diverse Benefizaktionen im Gang, um Geld für die von der Flut Betroffenen aufzutreiben. So stellen etwa die Veranstalter des "1. Mostviertler Businessrun" am 13. Juni in Ardagger einer Aussendung zufolge zehn Euro pro Teilnehmer für Hochwasseropfer zur Verfügung, gespendet wird auch der Erlös eines vom Kulturkreis Stephanshart organisierten Kabarettabends mit Eckel und Lainer am 15. Juni. Auch beim FP-NÖ-Sonderparteitag am Sonntag in Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) gab es eine spontane Sammlung.

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