Wo der City-Cop Kräfte sammelt
Ich bin kein Vereinsmeier, wenn doch, dann nur für diesen Klub hier".
Wenn Publikumsliebling Serge Falck heißen Drehtagen für die vierte Staffel der ORF-Serie "CopStories" dem City-Pflaster von Wien-Ottakring entflieht, steuert er oft ein Ziel im niederösterreichischen Mostviertel an. Der Golf-Klub Ferschnitz mit seiner malerischen 18 Loch-Anlage mitten in Obstgärten und Waldschneisen hat es dem Schauspieler angetan. Am Parcours, aber auch im alten Gutshof Edla eingerichteten Golfwirthaus findet der Mime Entspannung und Kraft.
Oft vermelden Ferschnitzer Golfer: "Heute hab’ ich eine Runde mit dem Serge gespielt". Mag vielleicht der reservierte Parkplatz des Ehrenmitglieds Serge Falck manche Hobbygolfer abschrecken, den bekannten Schauspieler als Spielpartner anzusprechen. Doch spätestens nach den ersten Abschlägen zeigt sich, dass nicht ein Star, sondern ein Kumpel um gute Schläge und Punkte bemüht ist.
Danach lässt es sich beim Golfwirt Daniel Raus-Augsten bei einem erfrischenden Getränk und einer gesunden Stärkung gut entspannen.
Regionale Küche
"Fast kein Alkohol, eher Gemüse und Salat, wenig Fleisch", verrät Falck seine kulinarischen Vorlieben. Für die Küche des erst 22-jährigen Wirts, der selbst am Herd steht, sind diese Wünsche leicht erfüllbar. Saisonale regionale Produkte und Spezialitäten aus Mostviertler Kellern und Milchkammern, wie Schafkäse, verkocht er mit Vorliebe. Das volle Repertoire, vom Rindfleischsülzchen bis zu den Grillspezialitäten kredenzt Raus-Augsten oft nach den großen Turnieren am Büffet.
"Es geht mir in erster Linie um die Menschen hier, nicht so sehr ums Futter. Und das Klubhaus ist wirklich gemütlich", beschreibt Sergte Falck, warum er sich auf der Mostviertler Anlage so wohl fühlt. "Golfen ist längst nicht mehr elitär und auch leistbar. Es sollte ein Volkssport sein", meint er.
Gründer
Die Serien-Hits Medicopter, Kaisermühlen-Blues oder eben die CopStories (die Staffeln eins und zwei laufen gerade im ORF) zeigten den gebürtigen Belgier Falck in allerlei Charakteren. So erspielte er sich einen Fixplatz in den Herzen des Publikums.
Im Mostviertel hat sich der Doppelstaatsbürger auch den Ruf als Gründer erworben. Von 2000 bis 2002 warf er seine Reputation und sein Know-how für die Geburt des Theatersommers in Stadt Haag in die Waagschale. Der Mut als erster Intendant zum Bau der preisgekrönten Publikumstribüne und zur Bespielung des historischen Stadtplatzes in Haag wurden mit Erfolg belohnt. In Haag Intendant zu sein, sei beinharte Arbeit, bezeugte ihm Gregor Bloèb, einer seiner Intendanten-Nachfolger. "Wir hatten damals ein Stück zu besetzen und zu inszenieren und mussten auch noch das Theater bauen", erinnert sich Falck.
Abseits des Film-Images als Sunnyboy oder cooler Cop beschäftigen Serge aktuelle Themen sehr. Gegen unakzeptable Strömungen tritt er aktiv auf. Unter anderem als Integrationsbotschafter im Projekt "Zusammen:Österreich", das Außenminister Sebastian Kurz gestartet hat.
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