Amstetten: Wirtschaftsbundobfrau legt nach Wahl Funktion zurück
Weil sie vom Wirtschaftsbund (WB) als Spitzenkandidatin im Bezirk Amstetten vor der Landtagswahl zu wenig Unterstützung und Rückhalt verspürt habe, legt Michaela Hinterholzer ihr Amt als WB-Bezirksvorsitzende in Amstetten zurück. Der Rücktritt erfolgt, sobald der WB die Nachfolge organisiert hat, sagt sie im KURIER-Gespräch.
Hinterholzer verlor, wie berichtet, im Bezirk das Vorzugsstimmenduell mit dem Bauernbündler Anton Kasser. Gleichzeitig büßte die ÖVP im Bezirk das zweite Grundmandat ein. Sie habe am Höhepunkt des Wahlkampfes leider keine Unterstützung der Landespitze verspürt, was beim Bauernbund ganz anders gewesen sei, sagt sie.
Mit 4.363 Vorzugsstimmen erreichte Hinterholzer unter allen Bezirkskandidaten das viertbeste Ergebnis landesweit, trotzdem besetzte der WB seine zwei Landeslistenplätze und ein Bundesratsmandat mit anderen Kandidaten. In einem Schreiben an WB-Funktionäre im Bezirk hielt sie mit ihrer Enttäuschung darüber nicht hinter dem Berg.
Beschränkte Wahlkampfkosten
Seitens der Landesleitung des NÖWB habe man alle Fokuskandidaten im Wahlkampf gleichermaßen unterstützt. der NÖWB in einer Stellungnahme wissen. Allerdings gab es im Unterschied zu den letzten Wahlen aufgrund der Wahlkampfkostenobergrenze eine Beschränkung der Werbeausgaben. Dass Hinterholzer nicht mehr im Landtag sei, bedauere man, hieß es in der Stellungnahme weiters.
"Mir fehlte einfach der persönliche Einsatz der Spitzenvertreter", so Hinterholzer dazu. Sie bleibt allerdings weiter Bürgermeisterin der Gemeinde Oed-Öhling, Tourismusobfrau im Mostviertel und Präsidentin des NÖ Hilfswerks.
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