Raumordnung zieht sich
Was das Gesamtprojekt anbelangt, spießt es sich noch deutlich am Raumordnungsvertrag. Dieser ist nötig, damit im Zuge eines privaten Projekts auch die öffentlich genutzten Bereiche wie Straßen, Parkflächen oder Fußgängerzonen bei der Planung bereits genau definiert und berücksichtigt werden. Erst danach können die entsprechenden Umwidmungen erfolgen.
Die Stadt muss sich beispielsweise mit der Süba AG darauf einigen, welche Flächen in den Tiefgaragen für die Öffentlichkeit bestimmt und wie hoch die Kosten dafür sind. „Ein sehr kompliziertes Vertrags- und Regelwerk, das seine Zeit in Anspruch nimmt“, heißt es dazu aus dem Rathaus.
Wohntürme
Während der Bau der Wohntürme und Geschäftsflächen deshalb in weite Ferne gerückt ist, scheint es um den Bildungscampus besser bestellt zu sein. Denn es gibt eine wesentliche Änderung beim Finanzierungsplan. Vorgesehen war, dass Hallmanns Süba AG den Schulkomplex errichtet und die Stadt das Objekt zurück least.
Baustart im Herbst
Aus strategischen Gründen soll der Campus an der Bahngasse aber von Anfang an im Besitz der Stadt bzw. der öffentlichen Hand sein. Deshalb stellt die Stadt Wiener Neustadt selbst die Investition von rund 50 Millionen Euro für den Komplex samt Musikvolksschule, Neue Mittelschule, Musikschule plus Konzertsäle sowie einen Kindergarten auf, wie Rathaus-Sprecher Thomas Iwanschitz auf Anfrage des KURIER bestätigt.
Baustart noch heuer?
Die Süba AG soll das Gebäude im Auftrag errichten. „Die Gespräche mit den Vertretern der Stadt zur Realisierung des Bildungscampus sind bereits im fortgeschrittenen Stadium. Der Bildungscampus ist ein wichtiges Projekt mit Mehrwert für die Stadt und ihre Bewohner, an dessen zeitnaher Umsetzung beide Seiten ein großes Interesse haben“, erklärt dazu Süba-Sprecherin Linda Michalech.
Der Baustart für das riesige Schulgebäude soll noch im heurigen Herbst erfolgen. Die Schulplätze und Räumlichkeiten werden bereits dringend benötigt.
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