Amstetten: Wenn’s für Frauen in Lokalen brenzlig wird, hilft Luisa aus

Eine Hand berührt die Gesäßtasche einer Person in dunklen Jeans.
Codewort signalisiert Personal, dass etwas nicht in Ordnung ist

Die Frage „Ist Luisa da?“ wird in Lokalen in Amstetten künftig für dezente, aber sehr konzentrierte Aufmerksamkeit sorgen. Frauen, die sich unangenehmen Situationen oder Bedrohungen ausgesetzt fühlen, können mit dieser Frage auf künftig auf Unterstützung hoffen.

In Graz, Salzburg und Innsbruck wurde das Projekt, das aus Deutschland kommt, bereits erfolgreich installiert. Barkeeper oder Kellner werden bei den Codeworten „Ist Luisa da?“hellhörig. Sie verständigen Freunde der Betroffenen oder begleiten sie zum Taxi. Notfalls wird die Polizei eingeschaltet. Nachdem in Amstetten schon das Projekt "Stop - Stadtteile ohne Partnergewalt" installiert wurde, folgt nun die Aktion um Luisa.

Eine Gruppe von Personen hält Schilder der Kampagne „Luisa ist da!“ in Amstetten.

Projekt-Initiatorinnen von Frauenberatung und Stadt Amstetten, sowie Partner von Polizei und Gastronomie

Beim ersten Luisa-Infotermin haben sich die ersten drei Lokalbetreiber spontan angeschlossen. Gastwirte werden in Info-Veranstaltungen geschult. Flyer und Plakate in ihren Betrieben kennzeichnen sie und sollen so besondere Sorgsamkeit und Sicherheit für die Gäste vermitteln.

Eine stilisierte Darstellung einer Frau, die in einer Bar nach Luisa fragt, woraufhin der Barkeeper mit „Ja!“ antwortet.

Getragen wird die Aktion von der Frauenberatungsstelle Mostviertel, die mit der Polizei, der Aktion „Gemeinsam Sicher“ und der Gastronomie kooperiert. Die Stadtgemeinde Amstetten finanziert das Projekt. Unter www.luisa-ist-da.net sollen die teilnehmenden Lokale künftig auch veröffentlicht werden

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