Wegen Kopftuchs für Ausländerin gehalten: „Du draußen trinken Kaffee“

Amani Abuzahra im Mai bei einem Interview mit dem KURIER anlässlich ihres damals neu erschienenen Buches.
Die Autorin und Philosophin Amani Abuzahra berichtet von respektloser Behandlung im Postbus. Die ÖBB versichern, Diskriminierung dulde man nicht.

„Ich bin wütend.“ Mit diesem Satz beginnt Amani Abuzahra ein Posting in sozialen Medien. Darin berichtet sie, ein Busfahrer in Niederösterreich habe sie wohl für eine Ausländerin mit nicht-deutscher Muttersprache gehalten und respektlos behandelt – dabei ist sie selbst in Niederösterreich aufgewachsen. Die ÖBB gehen dem Vorfall nach.

Auf dem Weg zu einer Lesung

Der KURIER erreichte Abuzahra Freitagnachmittag für ein kurzes Interview: „Ich war am Mittwoch auf dem Weg zu einer Lesung aus meinem Buch“, erzählt sie. Dazu sei sie mit dem Zug bis Amstetten gefahren, der Bezirk, in dem sie übrigens aufgewachsen ist. Als sie mit dem Kaffee in der Hand in den Postbus Richtung Scheibbs steigen wollte, habe sie der Busfahrer mit der Aussage „Du draußen trinken Kaffee“ darauf hingewiesen, dass der Genuss des Getränks im Bus nicht erlaubt sei.

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