Wasser und Schimmel: Schulzentrum soll bis Sommer saniert sein

Mit Bau- und Architekturpreisen überhäuft und 2019 eröffnet, ist das Schulzentrum Gloggnitz ein Sanierungsfall. In der Misere um den Wasserschaden samt Schimmelbefall zeichnet sich nach fünf Monaten endlich eine Lösung ab.
Die Ursache für das nasse Fiasko scheint zwar gefunden, bis alle Sanierungen abgeschlossen sind, wird es aber noch bis zum Sommer dauern, heißt es vonseiten der Stadt.

Wasser schoss in die Turnsäle
Es war schon ein gewisses Aufatmen, als Fachleute und die Baufirmen Ende Jänner nach Monaten die Ursache für das Schlamassel lokalisieren konnten. Der massive Wassereintritt in die Turnsäle und das Untergeschoß des mehr als 20 Millionen Euro teuren Schulkomplexes wurde durch ein undichtes Rohrdurchführungssystem verursacht.
Durch die Unwetterereignisse und ein Rekord-Grundwasser vergangenen September, strömten tausende Liter Wasser ins Schulgebäude. Auf einer Fläche von 600 Quadratmeter mussten in den Turnsälen die durchtränkten Böden entfernt werden, Klassenräume wurden wegen Schimmelbefalls gesperrt.
Wie die Gemeinde nun bekannt gab, sind seit wenigen Tagen die Sanierungsmaßnahmen "in vollem Gange“. Im Obergeschoß (Klassen- und Werkräume der Volksschule) sowie im Erdgeschoß (Hort) ist die von Schimmel befallene Substanz mittlerweile entsorgt, die Böden sind getrocknet und die Trockenbauwände wieder aufgestellt, so die Gemeinde.
Wiederaufbau der Turnsäle hat begonnen
Aktuell laufe noch der Austausch des Parkettbodens, danach werden die Einbauten (Kästen etc.) wiederhergestellt. Diese Räume sollen ab Ende März wieder genutzt werden. Im Keller wurde die defekte Rohrabdichtung mittlerweile repariert. Der Wiederaufbau der Turnsäle hat begonnen und soll voraussichtlich bis Ende März abgeschlossen sein.
"Ab dem Zeitpunkt können die Geräte wieder eingeräumt, die Container vor dem Schuleingang abtransportiert und die Turnsäle durch Schulen und Vereine wieder voll genutzt werden“, erklärt die Stadtgemeinde.

Übernahme der Kosten
Es gibt aber auch Abschnitte, deren Sanierung noch bis zum Sommer dauern wird. Dazu zählen die Böden auf den Gängen, die Sanierung der Umkleide- und Sanitärräume in der Volksschule sowie die Wiederherstellung der Vinylböden. Gute Nachrichten gibt es für die Stadt, was das Finanzielle anbelangt. Demnach gäbe es eine Zusage der Baufirma bzw. deren Versicherung für die Übernahme der Kosten.
Das Schulzentrum ist übrigens ein mit Bauherrenpreisen ausgezeichnetes Gebäude des Stararchitekten Dietmar Feichtinger.
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