War es der Gärtner? Polizei findet gestohlene Nitsch-Bilder
Die Aktionen verliefen im Geheimen, nur Eingeweihte bekamen davon etwas mit. Am 9. November 2022 stürmten Polizeieinheiten in Deutschland und Rumänien fünf Häuser. Die Fahnder waren nicht etwa auf der Suche nach Drogen oder Waffen - sie wollten gestohlene Bilder des weltbekannten Künstlers Hermann Nitsch finden.
Die Ermittler wurden fündig.
Bei den Hausdurchsuchungen entdeckte die Kriminalpolizei sieben Werke des im April des Vorjahres verstorbenen Malers, die Bilder sind KURIER-Informationen zufolge bereits wieder zurück in Österreich.
Großer Schaden
Der Hintergrund zu den Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich liest sich wie ein spannender Krimi. Unter Verdacht steht ein 49-jähriger Rumäne, der von 2002 bis 2010 als Hilfsarbeiter für die Familie Nitsch gearbeitet haben soll. Geht es nach der Staatsanwaltschaft, dann kümmerte sich der Mann aber nicht nur um den Garten und das Haus, der Verdächtige soll auch jede Menge (signiert und unsigniert) Bilder im Wert von mehr als 435.000 Euro gestohlen haben.
Das Diebesgut soll in weiterer Folge nach Rumänien verbracht worden sein, heißt es.
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