Prinzendorf: Coup in Nitsch-Schloss ist geklärt

Einbruchsopfer Nitsch
KURIER-Informationen zufolge konnten zwei Rumänen als Tatverdächtige ausgeforscht werden.

Es war ein Coup, der international für Aufsehen sorgte. Am 2. März 2013 drangen Unbekannte in das Schloss Prinzendorf des bekannten Malers Hermann Nitsch in Niederösterreich ein. Die Täter hatten es auf den Tresor abgesehen. Mit einem Stemmeisen brachen sie den Safe auf und stahlen Bargeld und Schmuck im Wert von mehr als einer Million Euro. Das Werkzeug legten die Ganoven in eine Wanne voll Wasser. Damit wollten sie Spuren vernichten. Doch die Täter hatten die Rechnung ohne die Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich gemacht. Den Fahndern gelang es eine DNA-Spur zu sichern, diese wurde einer europaweiten Vergleichsuntersuchung unterzogen. Mit Erfolg: Es wurde eine Übereinstimmung mit Einbrüchen in Spanien aus den Jahren 2007 und 2009 festgestellt.

Prinzendorf: Coup in Nitsch-Schloss ist geklärt
Hermann Nitsch´ Schloss in Prinzendorf.

Es sollten aber nochmals Jahre vergehen, bis die Kriminalisten auf die Spur der Verdächtigen kamen. In Rumänien schnappte die Falle schließlich zu. Spezialeinsatzkräfte konnten eine international agierende Bande festnehmen, die sich auf Einbrüche spezialisiert haben soll. Ein 39-jähriger und ein 44-jähriger Mittäter sollen nun für den Einbruch in das Anwesen des Aktionskünstlers verantwortlich sein.

Die Verhandlung gegen die Beschuldigten wird von den rumänischen Justizbehörden abgewickelt.

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