Wachau: Tourismus startet mit zwei "Turbos"

Wachau: Tourismus startet mit zwei "Turbos"
Große Startveranstaltungen und eine neue Touristen-Infostelle in Melk lassen die Saison 2012 vielversprechend anlaufen.

Mit den beiden größten Frühjahrsveranstaltungen aller Zeiten begeht das niederösterreichische Tourismus-Flaggschiff Wachau einen spektakulären Saisonstart: Der Osterreigen  und das Gourmet-Festival locken bereits ab Ende März viele Gäste in die Region. Mancher Termin ist gar schon ausgebucht. Dass auch der erste anspruchsvolle Mountainbike-Marathon der Saison  in der Wachau stattfindet, rundet das Bild ab.

"Ich bin voll zufrieden, weil alles wunderbar läuft", freut sich Bernhard Schröder, Chef der Donau-Tourismus GmbH. Er konnte erst kürzlich ausgezeichnete Nächtigungszahlen für die Wachau veröffentlichen.

"Der Osterreigen spricht neben Kulturinteressierten besonders die Wanderer an und bietet ganz besonders viel für Kinder", meint Schröder, der froh ist, dass sich alle 13 Gemeinden der Region beteiligen.

Gewachsen

Der Osterreigen hat sich damit bereits im zweiten Jahr seines Bestehens vom zarten Pflänzchen zum bunten Strauß mit 48 Terminen ausgewachsen.

"Auch das Gourmet-Festival gehört mittlerweile zu den angesehensten in Österreich und trägt dazu bei, der kulinarisch ohnehin bestens aufgestellten Wachau internationales Flair zu verleihen", ergänzt Goumetfestival-Betreuerin Claudia Altrichter. Wichtig ist ihr, dass es Top-Veranstaltungen um 500 Euro ebenso gibt, wie solche um 28 Euro.

Das Festival bringt aus ihrer Sicht nicht nur international bekannte Köche, beispielsweise aus dem derzeitigen Trendsetterland Dänemark, in die Wachau. Es vernetze gleichzeitig heimische Winzer und Gastronomen international.

Melk

Was Schröder noch besonders freut: Im April wird die neue Tourismusinformationsstelle an der B 3 in Melk eröffnet: "Das ist  der Brennpunkt des Stadtgeschehens", sagt Schröder. Die Servicestelle wird aber keine regionale, sondern eine "vollwertige", die nicht nur Angebote der eigenen Gemeinde, sondern der ganzen Donaudestination vermitteln und buchen könne. Das sei aus Schröders Sicht die Zukunft. "Schon jetzt sind wir für unsere Gäste über ein Callcenter durchgehend erreichbar." Die geschlossene Gästeinformation gehört somit –  zumindest am Telefon –  der Vergangenheit an.

Bilanz: Wintersport lief "durchwachsen"

Entweder war es zu kalt oder zu warm, mit 72 Betriebstagen liegen wir unter dem Durchschnitt. Aber der Besuch bei Betrieb war super. Besonders nach dem  Snowboardweltcup. Wir können mit dem Ergebnis leben", sagt Jauerlinglift-Geschäftsführer Michael Reichl. Ähnlich ging es auch anderen Wintersportgebieten im Waldviertel.

Loipenmeister Gustl Marschall aus Gutenbrunn hat den Betrieb gestern eingestellt. "Der Anfang war spät, aber dann ist es von Null auf hundert gegangen. Wir sind zufrieden."

"Unsere Skisaison läuft noch bis Sonntag. Aber trotz der durchwachsenen Winterperiode sind wir mit dem Ergebnis zufrieden", sagt Rudi Damberger vom Skidorf Kirchbach. Das finanzielle Minus von knapp zehn Prozent sei verkraftbar. "Die aktuelle Saison gehört  im Vergleich mit den fünf Vorjahren zu den besten drei.  83 Betriebstage sind in Ordnung", sagt Damberger.

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