VOR: Eine Strecke, ein Automat, zwei Preise

Nach der Tarifumstellung des Verkehrsverbund Ost-Region Anfang Juli gibt es nach wie vor Beschwerden von Kunden. Diesmal geht es um unterschiedliche Preise für die selbe Strecke. Die Freunde Christian W. und Wolfgang S. wollten mit dem Zug von Bad Vöslau nach Wien fahren. Christian löste sein Ticket am Automaten zuerst – zum Preis von 4,90 Euro. Eine Minute später tippte Wolfgang genau das gleiche am Automaten ein – er bezahlte jedoch 4,40 Euro.

In einer schriftlichen Beantwortung der KURIER-Anfrage des VOR heißt es: "Es handelt sich bei dem Ticket um 4,90 Euro um ein Ticket zum ÖBB- Tarif, das die Einfahrt in die Kernzone ermöglicht. Daher ist der Preis dementsprechend höher. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der Ausgabe dieses Tickets um einen Fehler im Vertriebssystem, das die Vorgaben des VOR nach einer einheitlichen Preisfindung verletzt."

Weiters wird erklärt, dass bei diesem Automaten wohl eine fehlerhafte Software Grund für die unterschiedlichen Preise war. VOR-Sprecher Georg Huemer versichert auch, dass es sich um einen Einzelfall handelt: "Grundsätzlich ist die Umstellung auf das neue System äußerst positiv verlaufen, es gab keine technischen Probleme." In Zukunft sollen solche Fehler nicht mehr vorkommen, da diese Woche ein Automaten-Update durchgeführt wird.