Volleyballer servieren Bälle in halb Europa
Mit dem dritten Platz in Österreichs Volleyball-Liga schaffte der Bundesligist VCA Amstetten Hypo NÖ zuletzt nicht nur das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Auch die Türen zu den internationalen Bewerben wurden aufgeschlagen. Mit der Teilnahme am Europacup (CEV) und an der Mittteleuropaliga (MEVZA) bekommen es die Amstettener mit Klubs mit Millionenbudgets zu tun.
Der Reiz sich mit Top-Mannschaften zu messen, ließ den VCA die Einladung zur MEVZA annehmen, berichtet Sportdirektor Micha Henschke. In Abstimmung mit dem erfahrenen Trainer Martin Kop habe man sich für Europa entschieden. In die österreichische Meisterschaft steigt man erst in der Finalrunde ein. „Die höherwertigen Spiele bringen den Verein besser vorwärts“, heißt es. Das Amstettener Publikum darf sich auf Champions League-Teams wie Ljubljana oder Aich/Dob und andere Größen freuen.
Ein großes Saisonziel für die VCA-Manager ist das Finale im Österreichischen Cup, in dem ausländische Spieler gesperrt sind. Die junge Garde an Nachwuchsspielern, mit Nationalspieler Fabian Kriener, 17, an der Spitze, könne da ihre Qualitäten ausspielen, meint Sportdirektor Henschke.
Hallenstress
Organisatorisch wird die Saison spannungsgeladen. Wegen der noch zu geringen Höhe in der heimischen Pölzhalle muss der VCA Spiele auch im Wiener Budocenter, in Enns oder als Fan-Aktion in Hausmening absolvieren. Bis 2016 werden die Pölz-Sporthallen saniert und gehoben. Was nicht heißt, dass dann hier internationale Spiele steigen. „Die Stadt weigert sich vorerst im Hallenparkett ein farbiges Spielfeld einzulassen“, beklagt Henschke. Stadtvize Michael Wiesner dazu: „Mit Sicherheit kommt ein einheitlicher Parkettboden. Hauptnutzer der Hallen sind die Schulen. Im Frühjahr 2015 werden wir über die Wünsche der anderen Nutzer verhandeln.“
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