Villa Seewald: Neues Bauprojekt eingereicht
Damit hat wohl keiner gerechnet. Seit Jahren beschäftigt die Causa „Villa Seewald“ Behörden und Bürger gleichermaßen. Jetzt gibt es den nächsten Knalleffekt: Ein neues Bauprojekt wurde eingereicht, die Villa in der Krumpöckgasse soll gerettet werden.
Eingereicht hat das Projekt die Firma Sach & Wert aus Oberösterreich. Das bestätigt auch Vizebürgermeister Michael Schandl. Auf Nachfrage des KURIER gab ein Mitarbeiter von Sach & Wert erste Details zum Projekt bekannt: „Es sollen fünf Wohnobjekte entstehen. Insgesamt sollen so etwa 50 Wohneinheiten geschaffen werden“, heißt es. Die Wohnungen sollen zwischen 70 und 90 Quadratmeter groß sein. Und man betont: „Wir werden die Villa komplett sanieren und auf den neuesten technischen Stand bringen. Die Fassade soll erhalten bleiben.“ Außerdem werde man sich ausnahmslos an den Bebauungsplan halten. Mit dem ursprünglichen (und viel kritisierten Projekt) habe man nichts zu tun.
Kein Wohntürme
Das „ursprüngliche Projekt“ wirbelte in Pressbaum nämlich gehörig Staub auf. Acht „Wohntürme“ sollten auf dem Areal der Villa entstehen. Der Abriss des historischen Gebäudes war nicht ausgeschlossen. Eine Bürgerbewegung wurde ins Leben gerufen, die Opposition tobte. Diese Wohntürme sind jedenfalls nicht Teil des neuen Projekts. Bauwerber Sach & Wert legte die ursprünglich acht Baugrundstücke auf sechs zusammen. Auf einem befindet sich die Villa, auf den übrigen fünf sollen die Mehrfamilienhäuser entstehen.
Laut Vizebürgermeister Michael Schandl dürfen diese Gebäude maximal zwölf Meter hoch werden: Bemessen am höchsten Punkt des Gebäudes und bei offener Bauweise. „Außerdem muss die freie Sicht auf die Villa erhalten bleiben“, sagt Schandl. Laut dem Vizebürgermeister wurde das Baubewilligungsverfahren bereits eingeleitet. Sachverständige des Gebietsbauamtes werden das Projekt nun einer Vorprüfung unterziehen. Bewilligt ist bis dato noch nichts.
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