Verjüngungskur für die Mariazellerbahn

Verjüngungskur für die Mariazellerbahn
Für die Bauarbeiten an der Mariazellerbahn wird der Zugverkehr im November eingestellt. Stattdessen fahren Busse.

„Wir haben viel vor“, sagt NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl. 84 Kilometer Mariazellerbahn müssen in Schuss gebracht werden, damit die bestellten Himmelstreppen-Zugsgarnituren in Zukunft auch gut und komfortabel voran kommen. Eine Streckensperre war notwendig: Züge werden den ganzen passagierarmen November keine unterwegs sein.

Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Es gelten Sonderfahrpläne, die auf den Bahnhöfen ausgehängt oder online abzurufen sind. „32 Millionen Euro sind bis 2014 für die Ertüchtigung der Strecke reserviert. Die derzeitigen Sanierungsarbeiten belaufen sich auf 850.000 Euro“, erklärt Verkehrslandesrat Karl Wilfing. Um das Geld werden unter anderem im Bereich Alpenbahnhof und Schwadorf insgesamt 660 Meter Schienen getauscht. „Das verbessert den Fahrkomfort“, erklärt die NÖVOG.

Im Gösingtunnel wird ein Kabelkanal verlegt, die Völtendorfbrücke wird saniert, eine Stützmauer zwischen Mainburg und Rabenstein errichtet. Bei so genannten Funkmessfahrten wird getestet, wie es um den Mobilfunk-Empfang steht. Er ist notwendig, um den geplanten Zugleitbetrieb einzurichten. Zudem wird angeschaut, ob die Strecke in allen Bereichen „Himmelstreppen“-tauglich ist. Diese sind nämlich im Gegensatz zu den jetzigen Garnituren Niederflugwagen.

Das Wetter sollte den Bauarbeiten keinen Strich durch die Rechnung machen. „Wir bauen hauptsächlich auf der Talstrecke und im Gösingtunnel. Ein Hindernis würde da nur entstehen, wenn dauerhaft unter minus 5 bis minus 10 Grad Celsius auftreten“, erklärt die NÖVOG. Am 1. Dezember – rechtzeitig zum Adventverkehr – werden die Züge wieder unterwegs sein. Noch sind es die alten Waggons. Die erste Himmelstreppe wird am 16. Dezember in Laubenbachmühle begrüßt. Dann folgen Testfahrten.

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