Verein blitzt erneut bei Gemeinde ab

Verein blitzt erneut bei Gemeinde ab
500 Menschen haben für die Rettung der Sportanlage unterschrieben. Trotzdem muss sie abgerissen werden.
Verein blitzt erneut bei Gemeinde ab

Es ist nicht das Ende, nur ein weiterer Meilenstein.“ Woran andere verzweifelt wären, das macht Franz Klanert, Gründer des Sport- und Freizeitclubs Pyhra scheinbar stärker.

Verein blitzt erneut bei Gemeinde ab

Denn am Dienstag wurde das vorläufige Ende seiner Freizeitanlage neben der Autobahn besiegelt. 500 Menschen haben mit ihren Unterschriften dagegen gekämpft, nun muss das Gelände, das der engagierte Verein unter anderem als Motocross-Übungsstrecke und Trainingsgelände zum Bogenschießen genutzt hat, dennoch rückgebaut werden. Nicht einmal ein Strohballen als Zielscheibe darf bei der vorhandenen Widmung außerhalb der Erntezeit vorhanden sein.

„Wir sind bereits dabei das Grundstück zu räumen. Vorübergehend werden wir dort jetzt eine Schafzucht betreiben, denn Landwirtschaft ist erlaubt“, informiert Klanert.

Zum wiederholten Mal hat der Gemeinderat die Umwidmung des Geländes zur Sportanlage abgelehnt.

Rund eine Stunde lang, sei in der Sitzung zwar über dieses kontroverse Thema angeregt diskutiert worden.

Denn die SPÖ hatte sich schon in der Vergangenheit mehrmals für den Verein und seine Anlage eingesetzt, Gemeinderat Franz Heumayr zuletzt sogar beim Sammeln der Unterstützungsunterschriften geholfen. Doch die ÖVP sei nun einmal „strikt dagegen“, berichtet Heumayr. Der Antrag wurde somit von der Mehrheitsfraktion abgelehnt.

Bürgermeister Werner Schmitzer wollte wie schon in der Vergangenheit nicht zu dem Fall Stellung nehmen.

Jugend entsetzt

Auch der örtliche Jugendtreff, den der Verein finanziert, muss nun aufgrund der fehlenden Einnahmen um seine Existenz fürchten.

Viele junge Mitglieder, die bei der Gemeinderatssitzung dabei waren, seien laut Klanert „entsetzt darüber gewesen, mit welcher Ignoranz über ihre Unterschriften drüber gefahren wurde“.

Auch deshalb will Klanert nicht aufgeben: „Es ist das ideale Gelände für unsere Zwecke, das sagt auch das Land. Wir werden weiter kämpfen. Vielleicht mit einer eigenen Liste bei der nächsten Gemeinderatswahl.“

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