Utöya-Park als Mahnmal gegen Terror

Utöya-Park als Mahnmal gegen Terror
Wiener Neustadt setzt ein Zeichen und benennt einen Park nach dem Schauplatz des Massakers von Norwegen.

Es soll ein deutliches Zeichen gegen Gewalt und Terrorismus sein. Während in Norwegen dem Attentäter Anders Behring Breivik der Prozess gemacht wird, bekommt Wiener Neustadt einen eigenen Park, der an  die Anschläge von Oslo und das Massaker von Utöya mit 77 Toten erinnern soll. Kommendes Monat wird der Utöya-Park neben dem Bahnhofsplatz im Beisein des norwegischen Botschafters feierlich eröffnet.

Die Idee zu dem symbolischen Akt stammt von SPÖ-Bürgermeister Bernhard Müller. Er zeigte sich nach dem Amoklauf vergangenen Juli in Norwegen so betroffen, dass er überlegte, "wie man als Kommune einen Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus leisten könne". Die Sache wurde im September im Gemeinderat behandelt. Die SPÖ schlug vor, den bis dato namenlosen Park neben dem Hauptbahnhof in der Kollonitschgasse  "Utöya-Park" zu benennen. Politisch wurde außerdem eine Gedenktafel gefordert, auf der die Namensgebung erklärt wird. Das Stadtparlament fällte schlussendlich am 28. September einstimmig den Beschluss dazu.

Botschafter

Am 24. Mai kommt es nun im Park zum offiziellen Festakt. Als Ehrengast hat der norwegische Botschafter aus Wien, Jan Petersen, sein Kommen zu der Feier angekündigt. Er wird sich zunächst ins Steinerne Buch im Rathaus eintragen und danach um 14.30 Uhr zusammen mit Stadtchef Müller die Gedenktafel enthüllen. "Der Utöya-Park ist ein kleiner, aber wichtiger symbolischer Beitrag, den die Europastadt Wiener Neustadt leistet, um auf die verheerenden Auswirkungen von Hass, Xenophobie und Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinzuweisen, die sehr oft in Kriege münden. In diesem Sinn hat diese Benennung einen mahnenden Charakter", sagte Bürgermeister Bernhard Müller am Freitag im Gespräch mit dem KURIER.

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