Ungewöhnlicher Gast im Wolfsgehege
„Bitte nicht mit den Wölfen heulen“ – so lautete eine Verhaltensregel im Wolf Science Center (WSC) in Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg). An diese musste sich auch Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP) halten, der dort am Mittwoch zu Gast war. „Die Besucher könnten die Wölfe anstacheln, am Ende des Tages sind es immer noch Wildtiere“, erklärt die wissenschaftliche Leiterin des WSC, Friederike Range.
Den Minister bei den Wölfen im Gehege sitzen zu sehen, versetzte einige Tierparkbesucher mindestens genauso ins Staunen, wie die Tiere selbst.
Denn nach einer kurzen Einweisung können die Wölfe in Begleitung einer Trainerin auch persönlich besucht werden. „Die Einrichtung zeigt, wie gut es funktionieren kann, dass eine Uni auch Forschung und Informationsarbeit betreibt“, sagte Faßmann. Das WSC gehört zur Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Ziel der Forschung ist, genetisch bedingte Unterschiede im Verhalten von Wölfen und Hunden auszumachen. Beide werden dort von Hand aufgezogen und sind an Menschen gewöhnt. Unterschiede im Verhalten könne man dadurch also nicht auf das Umfeld der Tiere zurückführen.
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