"Umbau war sinnvoller als ein völliger Neubau"

Bad, Aussenansicht
Das völlig umgebaute Berndl Bad nähert sich langsam seiner Fertigstellung.

Von außen erinnert die Architektur des „neuen“ Berndl Bades irgendwie an einen Ableger des US-amerikanischen Tarnkappen-Bombers. Kreiert wurde der Bau von Architekt Werner Zita.

Innen wird gerade heftig geputzt. Denn ab 1. Mai soll es wieder eröffnet werden. Inoffizielle Eröffnung ist laut Christian Gepp, dem Bürgermeister von Korneuburg, und Dorothea Schittenhelm, der Bürgermeisterin der Nachbargemeinde Bisamberg am 17. April. Sogar Landeshauptmann Erwin Pröll ist angesagt. Ob er baden geht, stehe noch nicht fest. Immerhin hat der Landesvater für das Berndl Bad 1,5 Millionen Euro flüssig gemacht.

Gepp und Schittenhelm luden dieser Tage zu einer Baustellenbesichtigung des Bades ein und versuchten dabei alle Anwesenden davon zu überzeugen, dass die Renovierung der Badeanstalt die richtige Entscheidung gewesen sei. „Es liegt noch keine Schlussrechnung vor, aber wir gehen davon aus, dass der Umbau rund neun Millionen Euro kosten wird“, sagte Bürgermeister Gepp. Ein kompletter Neubau mit gleicher Ausstattung wäre hingegen auf 18 bis 25 Millionen Euro gekommen, wird von beiden Kommunalpolitikern argumentiert.

Abgang

Der künftig durch das neue Bad entstehende Abgang soll den Korneuburger Steuerzahlern rund 500.000 Euro pro Jahr kosten, den Bisambergern angeblich rund 150.000 Euro. Die Finanzierung wurde auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt.

Korneuburg ist zu 80 Prozent, Bisamberg zu 20 Prozent Eigentümer des Bades. Ein erheblicher Teil der Investitionssumme wurde auch in die Isolierung des „Tarnkappen-Bombers“ gesteckt.

Restaurant

Völlig neu gestaltet wurde der Saunabereich. Die Räumlichkeiten sind auch gegen Schall gedämmt. Nicht mehr erwünscht sind Saunagäste, die sich mit Kühltaschen Speisen und Getränke mitnehmen. Denn dafür ist ein Gastronom zuständig, der gerade sein Lokal einrichtet.

Gefüllt werden alle Schwimmbecken laufend mit Trinkwasser aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz mit Wasser der EVN. „Gesponsert“ wird laut Gepp und Schittenhelm die Wasserrechnung (aus gegebenem Anlass, Anm. d. Red.) von der Firma Kwizda.

Kommentare