Umbau Sauerhof: „Störungen kann es jetzt keine mehr geben“

Umbau Sauerhof: „Störungen  kann es jetzt keine mehr geben“
Um 35 Millionen Euro soll der seit Jahren leer stehende Sauerhof zum Gesundheitshotel werden

„Es schaut gut aus“, sagt Siegmund Kahlbacher. Der Eigentümer und Geschäftsführer der K.Y.A.T.T.-Group, die dem seit Jahren leer stehenden Sauerhof als 5-Sterne-Gesundheitshotel neues Leben einhauchen will, ist zuversichtlich. Wieder einmal. Seit das Hotel 2015 von der K.Y.A.T.T.-Group übernommen wurde, gab es schon öfters Termine für einen Baubeginn. Doch diesmal stehe dieser unmittelbar bevor, sagt Kahlbacher: „Wir haben den Baubescheid bekommen, das Eigenkapital ist da. Jetzt sind wir mit den Ausschreibungen beschäftigt, dann werden die Förderungen beantragt. Ich schätze, dass wir in einigen Wochen beginnen können.“ Auch eine eigene Gesellschaft wurde für den „Sauerhof neu“ gegründet.

Was die Betreiber derzeit noch beschäftige ist das Wasser. „Wir haben drei Quellen am Grund“, erklärt Kahlbacher. Damit sich das Wasser und die Bauarbeiten nicht in die Quere kommen, musste eine Studie erstellt werden, die Quellen werden während der Bauarbeiten ständig überwacht. „Alles sehr aufwendig“ so Kahlbacher.

Deshalb müsse auch der noch im April anlässlich einer öffentlichen Präsentation der Sauerhof-Pläne genannte Termin für die Eröffnung etwas revidiert werden: „Unser Plan war Weihnachten 2020, das geht sich nun nicht aus“, so Kahlbacher. Mit 18 Monaten Bauzeit müsse man rechnen, „es können aber auch 20 werden“.

„Wir warten nur mehr darauf, dass wir loslegen können. Störungen kann es jetzt keine mehr geben – außer wir stoßen auf eine Ölquelle“ sagt Kahlbacher lachend.

Umbau Sauerhof: „Störungen  kann es jetzt keine mehr geben“

Mit Promis – hier Schauspielerin Susanna Hirschler und Claudia Kristofics-Binder – präsentierte Kahlbacher im April seine Pläne

Große Erwartungen

35 Millionen Euro soll das Projekt umfassen, 111 Zimmer, davon 60 Suiten, soll das künftige Fünf-Stern-Hotel Superior bieten. Baulich sind zwei Zubauten geplant sowie eine Überdachung des Innenhofes. Dadurch kommen zum Bestand von 15.000 noch 5.000 bis 6.000 dazu. Alles in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, beteuert Kahlbacher. Dazu kommen Restaurants und ein Wiener Kaffeehaus. Der Schwerpunkt liegt auf Gesundheitstourismus. Die Fremdenverkehrsstadt Baden erwartet sich von einem solchen Projekt viel.

Im Inneren des Gebäudes haben Ausräumarbeiten für den Umbau jedenfalls schon begonnen. Ende Juli soll ein großes Transparent am Sauerhof auf die großen Pläne aufmerksam machen. Kahlbacher ist jedenfalls „happy“, sagt er.

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