Überfüllung: Tierheim im Mostviertel fehlt
Das Manko eines eigenen Tierschutzheimes im Westen Niederösterreichs wurde dem zuständigen Landesrat Maurice Androsch, SPÖ, bei einem Lokalaugenschein bewusst gemacht. Schon im Sommer hatte Amstettens Bürgermeisterin Ursula Puchebner, SPÖ, den Hilfsappell der ehrenamtlich in der Region arbeitenden Tierschützer an das Regierungsmitglied weitergeleitet.
"Private Pflegestellen für schutzbedürftige Tiere werden in der Region immer weniger, ein organisiertes Tierschutzhaus gibt es nicht", informierte Puchebner Androsch beim Besuch der von Christine Hausleitner in Wallsee betriebenen privaten Tierpflegestation. Ihre und eine ähnliche von Maria Kuttner im Ybbstal geleitete Einrichtung leiden ständig unter Überfüllung. Dem offiziell für das Mostviertel zuständigen Tierschutzhaus St. Pölten geht es punkto Überbelegung kaum besser. Dazu kommen die langen Anfahrtswege mit hilfsbedürftigen Tieren für die freiwilligen Helfer aus dem Westen. Um eine eigene Einrichtung zu finanzieren, könnte sich Puchebner auch vorstellen, dass Gemeinden entsprechend ihrer Einwohnerzahl mitzahlen.
Androsch versprach den Tierschützern, die Causa an einem Runden Tisch, an dem auch Repräsentanten des St. Pöltner Heimes teilnehmen, zu diskutieren. Am bestehenden Landeskonzept mit dem zuständigen Tierheim St. Pölten für den Westen wolle der Landesrat nicht rütteln, hieß es auf KURIER-Anfrage. Mögliche Lösung könnte aber eine neue Tierübernahmestelle bei Amstetten sein.
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