Tresor selbst geknackt: Polizei überführte Lokalbetreiber aus NÖ

Tresor selbst geknackt: Polizei überführte Lokalbetreiber aus NÖ
Chef von bekanntem Café in Wiener Neustadt soll Einbruch vorgetäuscht haben. Die Ermittler kamen ihm auf die Schliche.

Ein vermeintlicher Einbruch in einem bekannten Innenstadtlokal in Wiener Neustadt hat für den Betreiber ein böses Nachspiel. Der Coup samt geknacktem Tresor soll vorgetäuscht und inszeniert worden zu sein. Die Polizei wurde bei den Ermittlungen aber stutzig.

Geldbündel im Tresor?

Der Lokalbetreiber des bekannten Cafés hatte zum Jahreswechsel Alarm geschlagen und die Polizei gerufen. Demnach seien unbekannte Täter nachts gewaltsam in die Gaststätte eingedrungen, hätten die Räumlichkeiten und ein Büro durchsucht und sogar einen Tresor geknackt. In dem Geldschrank sollte sich laut den Angaben eine stattliche Summe Geld befunden haben. Die Rede war von einem Schaden von mehreren Zehntausend Euro.

Kriminalisten der Polizeiinspektion am Burgplatz übernahmen die Tatortarbeit und Spurensicherung. Die erfahrenen Beamten hegten bald den Verdacht, dass der Einbruch inszeniert sein könnte. Die Angaben zum möglichen Tatablauf ließen sich nicht mit der Spurenlage in Einklang bringen, heißt es dazu bei der Polizei Wiener Neustadt.

Als der Lokalbetreiber bei seiner Einvernahme mit dem Verdacht konfrontiert wurde, soll er gestanden haben, den Einbruch vorgetäuscht zu haben. Das Geschäft soll zuletzt schlecht gelaufen und das Lokal in finanzielle Schieflage gekommen sein.

Gegen den Mann wird nun wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung ermittelt. Das Delikt ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten bedroht.

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