Trauer um Feuerwehrmann und Gemeinderat

Wurde tödlich verletzt: Helmut Bacher
Gemeinde des verunglückten Lok-Führers und Familienvaters ist geschockt.

"Wir sind alle fassungslos. So eine Persönlichkeit ist nicht zu ersetzen." Sogar Sonntagnachmittag trafen sich Kommandant Werner Traxler und seine Kameraden von der Feuerwehr Brand im Bezirk Gmünd, um den schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten. Freitagnachmittag war der Verwalter der Feuerwehr und Gemeinderat Helmut Bacher bei einem schweren Zugsunglück auf der Franz- Josefs-Bahn im Bezirk Zwettl auf tragische Weise ums Leben gekommen.

Wie berichtet, war in der Ortschaft Thaua, Gemeinde Allentsteig, ein Personenzug in einen auf dem dortigen Bahnübergang stecken gebliebenen Sattelschlepper gekracht. Der 49-jährige erfahrene Lokführer Helmut Bacher wurde bei der Kollision im Führerstand der Lokomotive des Pendlerzugs REX 2150 eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Keine Chance

Der Crash mit einer am Tieflader transportierten 18 Tonnen schweren Holzerntemaschine war ungeheuer wuchtig. Anrainer berichteten von einem ohrenbetäubenden Knall. Bacher, der eine Frau und eine 20-jährige Tochter hinterlässt, war auf diesem Streckenabschnitt mit voller Fahrt unterwegs und hatte keine Chance. Bei der Familie des Verunglückten und in seiner Heimatgemeinde ist der Schock jedenfalls groß. Bacher war in mehreren Bereichen für die Allgemeinheit aktiv. Bei der Feuerwehr leitete er den Verwaltungsdienst vorbildlich. Aber auch die Gemeindeverwaltung erlitt einen herben Verlust. Bacher war langjähriger Gemeinderat und Fraktionsobmann der Bürgermeisterpartei SPÖ.

In der Gemeinde werden die Trauerfahnen noch die ganze Woche wehen. Das Begräbnis von Helmut Bacher ist für den kommenden Samstag fixiert.

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